PETER KRASSA
1938 - 2005


[Beitrag und Fotos von Reinhard Habeck]

 

Der populäre Wiener Schriftsteller Peter Krassa (66) ist tot. Bei einer Tagung vor einem Jahr in Fulda, war der Autor auf dem Weg zum Rednerpult so unglücklich gestürzt, dass er sich trotz Operation von den Folgen nicht mehr erholte. Der Österreicher starb nach langem, schweren Leiden, in der Nacht vom 11. Oktober 2005 im Wiener Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern, kurz vor seinem 67. Geburtstag.

Krassa verfasste 19 Sachbücher und war als Spezialist auf dem Gebiet grenzwissenschaftlicher Phänomene mit seinen Arbeiten international bekannt. Seine Sachbücher wurden in 17 Fremdsprachen übersetzt. Zu seinen bekanntesten Werken zählen „Gott kam von den Sternen“ , „Als die gelben Götter kamen“, „Phantome des Schreckens“, „Feuer fiel vom Himmel“, „Das Licht der Pharaonen“, „Die Palmblattbibliothek und andere geheimnisvolle Schauplätze dieser Welt“, „Satelliten der Götter“, „Dein Schicksal ist vorherbestimmt“, „Der Wiedergänger“ und sein letztes Werk „Men in Black“. Ferner veröffentlichte er drei Biografien, darunter „Däniken intim“ und „Erich von Däniken – Der Besessene“.

Seine Werke und Anthologiebeiträge erschienen bei Langen Müller-Herbig, Weltbild, Hermann Bauer, Bardtenschlager, Omnibus, Caesar, Meyster, Argo und John Fisch Verlag, zuletzt bei Kopp und Tosa. Taschenbuchausgaben wurden in den renommierten Verlagen Heyne, Goldmann, Ullstein und Moewig veröffentlicht. Peter Krassa war außerdem jahrelang als Redakteur und Reporter für große österreichische Tageszeitungen und Magazine tätig, u. a. „Salzburger Nachrichten“, Tiroler Tageszeitung“, „Niederösterreichische Nachrichten“, „Samstag“, „Neue illustrierte Wochenschau“, „Die ganze Woche“ und „Kurier“. Krassa schrieb ebenso zwei Zeitungsromane sowie ein Kinderbuch und war Mitautor mehrerer Anthologien. Zudem publizierte er unzählige grenzwissenschaftliche Artikel in internationalen Fachzeitschriften. Um nur einige zu nennen: „Sagenhafte Zeiten“, „Magazin 2000“, „UFO-Nachrichten“ oder „Esotera“.

In den 1970er und 1980er Jahren publizierte Krassa eine Reihe viel beachteter Beiträge im PERRY RHODAN-Report und dem legendären PERRY RHODAN-Magazin. Als Pionier der „Prä-Astronautik-Theorie“, und durch seine enge Freundschaft mit Erich von Däniken und Clark Darlton, war er vielen Lesern des Phantastischen ein Begriff. Peter Krassa war auch aktives Mitglied der Karl-May-Gesellschaft, der Science-Fiction-Gruppe-Wien (SFGW) und der Forschungsgesellschaft für Archäologie, Astronautik und SETI, kurz AAS genannt.

Für die Recherchen zu seinen Büchern unternahm der Autor mehrere Studienreisen, darunter nach Ägypten, Indien, China, Russland und Lateinamerika. Begräbnis wollte der Autor keines. Er vermachte seinen Körper der Anatomie und Wissenschaft. Peter Krassas phantastische Gedankenwelt lebt in seinen Büchern weiter. Und wer ihn näher kennen gelernt hatte, ihn zu seinen Freunden zählen durfte, der weiß, er war nicht nur ein großartiger Schriftsteller, sondern vor allem ein liebenswerter Mensch.

Kondolenzbuch: http://peterkrassa.alien.de/start.html

Anmerk. d. Red.: Peter Krassa ließ sich auch immer wieder bei diversen PERRY RHODAN-Veranstaltungen des Wiener P.R.-Stammtisches blicken, so etwa beim PERRY RHODAN Austria Con oder bei einem gemeinsamen Besuch von Walter Ernsting in Salzburg. Hier ein Erinnerungsfoto:

 

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