AUS DEM VOLLEN
von Leo Lukas

 

Am 12. Februar 2009 besuchte ein Teil des Wiener PERRY RHODAN-Stammtisches das Jubiläumskabarett von Leo Lukas: Michael Marcus Thurner (vielen Dank für die Organisation!), Klaus H., Irene, Christoph mit Freundin und Claudia, Nicole und Erich. Außerdem wird es noch einen zweiten Termin für weitere Interessierte geben. Uns erwartete ein buntes Programm aus Leos Schaffensgeschichte, und natürlich waren auch die »Hits« wie »Sehr geehrter Islam« (auch zu finden als Videoclip auf Youtube) oder »Der Kasperl« dabei. Eine absolut sehenswerte und kurzweilige Aufführung! Anschließend signierte Leo noch seine CD's und plauderte mit den Zusehern. Und es war auch das eine oder das andere Rhodan-Heft beim Signieren dabei.

Nachfolgend ein kurzer Pressetext des Kabarett Niedermair zum Programm sowie anschließend eine Kritik aus DIE PRESSE vom 14. Februar 2009.

Wenn man sich mit viereinhalb Jahren selbst das Schreiben beigebracht und nie mehr damit aufgehört hat, kommt ganz schön was zusammen; beispielsweise über 1200 Lieder. Anlässlich seines 50. Geburtstags und 30jährigen Bühnenjubiläums stellt Leo Lukas erstmals einen Querschnitt durch sein reichhaltiges Schaffen zusammen, quasi ein »Best of«-Programm – und er kann er aus dem Vollen schöpfen wie kaum ein Zweiter. Für dieses »Kaleodoskop« wird er einerseits die am häufigsten geäußerten Wünsche erfüllen, andererseits persönliche Lieblingsnummern einer Generalüberholung unterziehen und außerdem einige nagelneue Stücke präsentieren.

Obacht: Angesichts der Materialfülle kann es vorkommen, dass Leo nicht jeden Abend genau dasselbe spielt. Auch mit der unangekündigten Mitwirkung von Gastkünstlern sollte gerechnet werden.

Bereits mit Vierzehn textete und komponierte Leo Lukas seinen ersten Hit: »Es ist schön, solche Freunde zu haben« singen heute noch Österreichs Jungscharkinder landauf, landab. Seit 1978 tritt der gebürtige Köflacher als Kabarettist auf, wobei er nicht nur die steirische Szene entscheidend mitgeprägt hat. Seine oft bitterbösen, ausgefuchsten, jedoch stets eingängigen Songs trugen ihm von Kritikern Vergleiche mit Herman van Veen, Georg Kreisler, Tom Waits, Jonathan Richman, Bert Brecht bis hin zu Johnny Cash ein – was wohl für seine große musikalische Bandbreite spricht.

Viele unserer Gäste sind bei ihrem ersten Besuch von der zentralen Lage (Nähe Rathaus, Öffis: U2, Linie 2) und der Unmittelbarkeit, mit der hier Kabarett und Kindertheater erlebt wird, positiv überrascht. Der Theatersaal hat eine Kapazität von 100 Sitzplätzen, die bereits bei der Kartenabholung (Mo-Fr: 17-19h, Sa-So: 18-19h) fix vergeben werden. Sicht und Akustik sind von jedem Platz aus hervorragend. Das Haus ist vollklimatisiert. Seit Jänner 2009 gilt im gesamten Theater permanentes Rauchverbot. Homepage: www.niedermair.at

Auftritte von Leo Lukas jeweils um 19:30 Uhr am 11. Februar 2009 (Premiere) sowie 12.-14., 18.-21. und 25.-28. Februar 2009.

Kritik Kabarett: Wenn der Kasperl Amok läuft

Quelle: Die Presse www.diepresse.com vom 13.02.2009 | 18:31 | 

Zum 30. Bühnenjubiläum bringt Leo Lukas ein „Best of“ ins Kabarett Niedermair.

„Wissen S', i moch des no net so lang.“ Mit diesem Satz, den Leo Lukas sich nicht in sein Jubiläumsprogramm geschrieben hat, bringt er das Publikum im Kabarett Niedermair bei seiner Wien- Premiere sofort zum Lachen. Denn seine Zuseher wissen, dass er es schon sehr lange macht. Das Auf-der-Bühne-Stehen und Den-Kasperl-Spielen. Immerhin seit 30 Jahren. Was ein Grund für das Best of „Aus dem Vollen“ ist. Der zweite Grund ist sein 50. Geburtstag. Der erwähnte bescheidene Satz rutscht dem Steirer raus, nachdem er beim ersten Lied des Abends ein technisches Problem hatte und gleich die Techniker als Schuldige bezichtigte. Allerdings: Er war es selbst, der nach dem Gitarre-Stimmen das Kabel nicht eingesteckt hatte. Kann einem der Generation 50plus doch passieren. Lukas: „Früher hat man einfach gesagt, die Leute sind alt. Dann waren es ,Senioren‘ und jetzt 50plus. I sag lieber ,Uhus‘ – unter hundert.“

Abrupter Ablauf mit Intensität

Zu seinem Geburtstag hat Lukas sich jedenfalls nichts Besonderes überlegt, sondern fügt ein Highlight nach dem anderen übergangslos aneinander. Doch der abrupte Ablauf mindert die Intensität der einzelnen Lyrik-, Lied- und Prosastücke kaum. Ob im Lied über den Kasperl, der Amok läuft, oder über „a schene Leich“ – versiert spielt Lukas mit der Sprache, reimt und dichtet. Nur vom Inhalt her wird es oft grauslich. Lukas: „I wünschert mir selber, dass mir net immer so grausliche Sachen einfallen.“

Auch in den Texten, vorgetragen aus dem Vorlesebuch, dominiert die Schattenseite unserer Gesellschaft: „Erkaltende Verwandte eröffnen seltene Höhepunkte im Leben einer Hausfrau. Warum ist eine Tauffeier nie so lustig wie ein Leichenschmaus?“ Für die musikalischen Nummern holt Lukas Musikerkollegen auf die Bühne: Bei der Wien-Premiere war es Christoph Wundrak, „Meister des Blechgebläses“. Die Unterstützung passt gut ins Konzept: Klassiker wie „Sehr geehrter Islam“ (auch auf YouTube schon von Zigtausenden gesehen) oder das Wienerlied über den alten Toner klingen mit frischer Untermalung wie neu – obwohl bei „Aus dem Vollen“ nichts Neues dabei ist. vers

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.02.2009)

 

PERRY RHODAN-Index HOMEPAGE P.R. Mix