Der Erbe des Universums

 

TRAUMLAND
KINDERWELT

 

 

Perry Rhodan in der Wr. Hofburg oder
Aug' in Aug' mit Micky Maus

 

Vorgeschichte

Bereits am Oktober-Stammtisch hatte Wolfgang über eine Veranstaltung erzählt, die irgendwann im Dezember in den Sälen der Wiener Hofburg stattfinden soll und sich mit dem Thema "Kindheitsträume" beschäftigt, also insbesonders Spielzeug und Comics in den Mittelpunkt stellt. Er meinte, es wäre doch eine gute Idee, wenn es dort auch einen Perry Rhodan Stand gäbe. Wir nahmen das mit großem Interesse auf, und nach einer kurzen Umfrage war klar, daß sich gegebenenfalls für die Betreuung eines solchen Standes sicher mehrere Stammtischgäste finden würden. Zuvor mußte jedoch Michael Marcus die ganze Sache einmal dem Verlag bzw. der Fan-Zentrale präsentieren, um abzuklären, ob von dort her überhaupt Interesse und die finanziellen Mittel gegeben wären.

Beim nächsten Stammtisch im November teilte Michael Marcus kurz mit, daß die Ausstellungsbeteiligung, wie bereits von allen befürchtet, gestorben sei. Wer die Wiener Hofburg und deren schöne und gewaltige Veranstaltungssäle kennt, kann sich vorstellen, daß die Miete für einen solchen Stellplatz dort, und seien es nur ein paar Quadratmeter, gewaltig hoch sind. Und dieser Aufwand war dem Verlag natürlich zu viel.

Umso überraschter war ich, als mich etwa zwei Wochen vor der Veranstaltung Michael Marcus plötzlich anrief und erzählte, daß es doch eine Präsentationsmöglichkeit für das Hobby Perry Rhodan auf der Ausstellung in der Hofburg geben wird. Das einzige Problem war jetzt, innerhalb doch sehr kurzer Zeit genügend Leute aufzutreiben, die den Stand während der vier Tage, die die Ausstellung dauert, ununterbrochen betreuen. Dies war sicher kein einfaches Unterfangen, war es doch das lange Wochende mit dem 8. Dezember, das von einigen zum Großteil schon verplant war. Nach einer Telefonaktion hatte Michael Marcus erst für zwei Halbtage jemanden gefunden, ein Rundschreiben an alle Stammtisch-Gäste brachte noch einige weitere. Die konkrete und komplette (!) Besetzung ergab sich zum Teil aber sehr kurzfristig zu Beginn der Veranstaltung.


Von links nach rechts: Erich, Michael Marcus, Wolfgang

In aller Eile wurde noch mit der Fan-Zentrale Kontakt aufgenommen, um wenigstens einiges an Werbe- und Ausstattungsmaterial zu bekommen.

Ermöglicht wurde dies alles durch die Firma "Pollischansky", einem großen Wiener Zeitschriften-, Buch- und Comic-Händler im 14. Bezirk. Wolfgang, der gute Kontakte zur Comic-Szene hat, konnte es arrangieren, daß uns Pollischansky einen Teil seiner Fläche abtrat und samt Einrichtung zur Verfügung stellte. Dafür übernahmen wir die Silberbände und einige andere P.R.-Literatur zum kommissionsweisen Verkauf, die uns gleichzeitig auch als Dekoration dienten.

Am Vortag des großen Events, zu dem 100.000 Besucher erwartet wurden, erfolgte noch eine erste Gestaltung des Standes mit Postern und Plakaten.

 

Die Ausstellung

Im Vorfeld wurde für "Traumland Kinderwelt" relativ wenig Werbung gemacht, was sich zumindest am ersten Tag in einer eher geringeren Besucherzahl niederschlug. Die Veranstaltung dauerte von Donnerstag, dem 5. Dezember bis Montag, den 8. Dezember 1997, jeweils von 9.00 bis 18.00 Uhr. Im Erdgeschoß der weitläufigen Räumlichkeiten waren in einem eigenen Flügel die Comics samt artverwandten Gebieten untergebracht. Dort befand sich auch der kleine, aber feine Perry Rhodan Stand. Anschließend gab es Stofftiere, den größten und den kleinsten Teddybären der Welt sowie diverse Automodelle. Über eine breite Treppe gelangte man in den ersten Stock und stieß als erstes auf die Lego-Abteilung mit mehreren lebensgroßen Figuren sowie etlichen "Spielwiesen" für Kinder. Nachdem man sich noch durch einige Puppenküchen vorgearbeitet hatte, kam man zu einem der Hauptanziehungspunkte: In einem Raum, der von der Größe her an eine Bahnhofshalle erinnerte und von der Ausstattung her an einen königlichen Prunksaal, waren Modelleisenbahnen jeder Art und jeder Größe ausgestellt, samt dazugehörigen Szenarien und Landschaften. Die ausgestellten Stücke übten auch auf Besucher wie mich, die sich für so etwas an sich nicht interessieren, ihren Reiz aus. Vor allem die bis ins kleinste detailgetreu nachgestellten Modelle waren nicht nur für die kleinen, sondern auch für die erwachsenen Kinder gleichermaßen faszinierend.

 

Erster Tag (Michael Marcus, Erich, Roswitha, Michael)

 

[Bericht Erich]

Ich hatte mich gleich für den ersten Halbtag gemeldet. Da ich heute ohnehin nur einen halben Tag gearbeitet hätte, nahm ich mir gleich den ganzen Tag frei und freute mich darauf, mich einerseits mit meinem Hobby zu beschäftigen und andererseits einmal so eine Veranstaltung von der anderen Seite her kennen zu lernen.

Um sieben Uhr aufgestanden, treffe ich um viertelneun Uhr Michael Marcus beim Eingang der Hofburg. Eine haushohe aufgeblasene Legofigur dient uns als Treffpunkt, doch um diese frühe Stunde ist noch so wenig los, daß wir uns gar nicht verfehlen können.

Wir beginnen gleich, wie auch die anderen "Kollegen", unseren Stand noch herzurichten, Bücher kunstvoll aufzutürmen und Werbematerial aufzulegen. Das entsprechende Päckchen, das von der Fan-Zentrale gekommen war, entlockt uns nur ein müdes Lächeln - gerade mal zehn Aufkleber, PRFZ-Infos und Buchprospekte. Ein großes Paket war zugesagt und unterwegs, jedoch noch nicht angekommen, was Michael Marcus zusehends nervöser macht. Aber wir können uns einigermaßen selbst aushelfen - jeder hast aus seinem privaten Sortiment etwas beigesteuert, uns so gibt es dann auch Sternenkarten, P.R.-Briefmarken, Plakate vom Stammtisch, einen Plüsch-Gucky und Kelsner-Bilder, jedoch alles natürlich nur Dekoration, nicht zum Verkauf. Zur freien Entnahme haben wir alte Romane und doppelte Sammelkarten ausgelegt. Ich gehe noch kurz durch die Ausstellung und mache ein paar Fotos, und um neun Uhr sind wir soweit fertig und harren der Dinge, die da kommen.

Erwartungsgemäß beginnt der erste Veranstaltungstag sehr ruhig. Michael nutzt die Chance und fährt noch einmal auf die Post, um nachzufragen, ob das Paket aus Deutschland vielleicht schon da ist. Ich sitze auf einem hölzernen Klappsessel und schaue genau zu Micky Maus, die mir in drei Meter Entfernung nach dem Mittelgang genau gegenübersteht - überlebensgroße 1.50 Meter, bekleidet mit Frack und Mascherl, schüttelt ständig den Kopf und reicht die Hand zum Gruß und streckt mir dazu groß und breit die Zunge heraus. Na, Micky, glaubst du, daß heute viele Gäste kommen? - Nein, nein, bäääh!

Die erste halbe Stunde gehen nur sehr vereinzelte Besucher am Stand vorbei. Diesbezüglich haben wir einen kleinen Nachteil, da unsere Koje am Ende des Flügels gelegen ist und einige schon vorher kehrt machen. Außerdem gibt es unmittelbar neben uns starke Konkurrenz: Ein Porsche 911 Carrera Targa in Lebensgröße um satte ATS 1.300.000/DM 200.000 sowie ein kleines Modell dazu in einem Schaukasten. Bei diesem Stand gibt es auch gleich größere Schwierigkeiten, da in dem Auto noch Benzin war und es deshalb wegen Brandgefahr von der Feuerwehr abgeschleppt werden soll. Ein Mechaniker hat dann zwar das Benzin abgepumpt, aber er war gegangen, ohne eine schriftliche Bestätigung dazulassen. Der Sicherheitsdienst und der Organisator versuchten dann verzweifelt, jemanden bei Porsche zu erreichen, um ein Fax zu bekommen .... nun, es muß noch in letzter Sekunde geklappt haben.

Um halbzehn kommt der erste konkrete Besucher zu mir und interessiert sich für .... Gucky! Bezüglich des Kaufes der Figur muß ich ihn jedoch an den Stand vom Comic-Virt schräg gegenüber verweisen, der an einem Ständer mit Stofftieren überraschenderweise auch einen einzigen Plüsch-Gucky anbietet.

Längere Zeit später kommt der erste wirkliche Interessent, der sich das P.R. Lexikon zum Schleuderpreis von ATS 298,--/DM 42,50 reservieren läßt. Ein Info-Blatt zum P.R.-Stammtisch lehnt er aber dankend ab.

Einer Kollegin vom Nebenstand kann ich zwar mit einer Menge Info-Material für ihren Freund weiterhelfen ("Wenn der wüßte, daß es da etwas von Perry Rhodan gibt!"), die Frage nach einer Toilette kann ich ihr aber nicht beantworten. Zwar habe ich mir schon einige Dinge angeeignet, um Besucher auf die verschiedenen Abteilungen, den Ausgang oder die Garderobe hinweisen zu können, doch in erster Linie sind wir ja hier, um den Erben des Universums ins rechte Licht zu stellen. Oder weißt du, wo die Toilette ist, Micky? - Nein, nein, bääääh!

Michael Marcus kommt von der Post zurück und sein Gesicht ist wieder um eine Spur länger geworden. Ich kann ihm leider nur berichten, daß 90% der Leute, die vorbeigehen, ältere Herren mit Hut sind, die auf der Suche nach den Modelleisenbahnen sind. Gemeinsam kleben wir dann noch ein paar Plakate fest, die sich durch Zugluft gelöst haben, weil die Besucher ständig eine Türe öffnen, die sie für den Ausgang halten und dann offen stehen lassen - ich habe mich zwar öfters als Türschließer betätigt, doch schließlich mußte ich mir eine Rolle Tixo ausborgen, um der herabfallenden Plakate Herr zu werden.

Um halbeins kommt schließlich Roswitha, um mich abzulösen. Ich weise sie noch kurz in einige Dinge ein und wir plaudern ein bißchen, bis ich dann um ein Uhr gehe. Ich habe zwar dann vergessen, ihr noch zu sagen, wo die Toiletten und die Garderobe sind, doch da wird sie schon selbst draufkommen, oder was meinst du, Micky? - Nein, nein, bäääääh!

 

[Bericht Roswitha und Michael] - In Stichworten

Aktivitäten von Freitag, 13.00 bis 18.00 Uhr: Zunächst einmal wurde ein großes Perry Rhodan Poster durch ein Schild "Auskunftsbüro" ersetzt. Hier die Hitliste der Anfragen:

Informationen über Perry Rhodan gab es für einen Wiener Leser, der seine Sammlung abgeben möchte. Er kommt vielleicht auch einmal zum Stammtisch und hat sicherheitshalber seine Visitenkarte dagelassen.

Andere P.R.-Leser nehmen sich Informationsmaterial über Neuerscheinungen mit, und es werden auch einige Bücher verkauft. Es bleibt auch ausreichend Zeit, mit einem ehemaligen Perry Rhodan Leser aus Deutschland einen längeren Tratsch über die Serie zu führen.

Um 15.00 kommt schließlich Michael zur Unterstützung.

16.10 Uhr: Versuchte Geiselnahme von Gucky durch einen kleinen Jungen erfolgreich abgewehrt!

Da an diesem Nachmittag nicht viel los ist, bleibt eigentlich nur das Neu-Ankleben der Plakate als Abwechslung.

 

Zweiter Tag (Thomas, Michael)

 

Dritter Tag (Michael Marcus, Wolfgang, Erich)

 

[Bericht Erich]

Gleich nach dem Mittagessen breche ich auf. Zuerst bringe ich noch meine Frau und mein Kind ins Kino, und dann steuere ich die Hofburg an, diesmal mit einer Parkkarte in der Tasche. Nach dreimaligem "Kreisen" wird mir jedoch klar, daß die Parkerlaubnis nicht das Papier wert ist, auf dem sie gedruckt ist. So muß ich die nähere Umgebung abgrasen und dann, nachdem ich einen "Millimeter-Parkplatz" gefunden habe, einen längeren Weg durch Schneeregen in Kauf nehmen. Dafür kann ich mich aber in der kalten und zugigen Eingangshalle an den wartenden Besuchern vorbeischlängeln und zeige beim Eingang mit einer gewissen Befriedigung meine Ausstellerkarte her.

So, wie bereits gestern auch schon, wurde der Eingang verlegt und befindet sich unmittelbar neben dem Perry Rhodan Stand. Dies bringt zwar den strategischen Vorteil mit sich, das alle Besucher zuerst den Nabel des Universums passieren müssen, ließ jedoch die Zahl der Fragen nach der Garderobe sprunghaft nach oben schnellen.

Der Stand wirkt auf den ersten Blick verlassen. Lediglich eine Mutter mit ihren zwei Kindern hat es sich in einer Ecke der Koje gemütlich gemacht und entpuppt sich dann als Michael Marcus' Frau, die hier gerade einen kurzen Zwischenstopp eingelegt hat. Ich nehme wieder meinen Platz hinter dem Tresen ein und mein erster Blick fällt auf Micky Maus.

Hallo Micky, geht's dir gut? - Nein, nein, bäääh!

Na ja, wundert mich auch nicht, denn die Figur sieht mittlerweile etwas ramponiert aus. Zwar hängt jetzt ein Schild "Bitte nicht berühren" an dem übergroßen Stofftier, doch die Kinder lassen sich dadurch nicht abhalten, ihren Liebling zu drücken und ihm die Hand zu schütteln.

Nach kurzer Zeit kommt auch Wolfgang, der zwar schon länger hier ist, sich aber im ersten Stock Prospekte von Modelleisenbahnen besorgt hat, deren Faszination man sich wirklich schwerlich entziehen kann. Gemeinsam sitzen wir hinter dem Holztisch, auf dem sich heute wesentlich mehr Material auftürmt als am Freitag, weil mittlerweile auch das große Paket aus Deutschland gekommen ist und noch einige Stammtischgäste Dekorationsutensilien beigesteuert haben. Die Besucher schieben sich zwar nicht massenweise durch die Gänge, aber man hat den Eindruck, daß heute etwas los und die Ausstellung ganz gut besucht ist. Vor allem viele Kinder sind heute zu sehen. Das macht sich insofern bemerkbar, daß die ausgelegten P.R.-Sammelkarten rapide schrumpfen und ständig große Augen verstohlen nach den Aufklebern blicken, die wir dann auch gerne verteilen - schließlich sind das ja vielleicht die Leser von morgen! Zwei oder drei Mal müssen wir jedoch auch erzieherisch eingreifen, als übereifrige Kids unsere Karten- und Pickerlbestände gleich als ganzes abtransportieren wollen.

Immer wieder kommen interessierte Leute an unseren Stand und wir geben gerne und bereitwillig Auskunft und verteilen Romanhefte. Doch nicht jeder dürfte ein wirklich so begeisterter Fan sein, wie etwa ein älteres Ehepaar:

"Perry Rhodan? Da hob i schon die meist'n Heft'l wegag'haut." - "Host da ned a paar no aufg'hobn?" - "Na, i glaub' ned!"

Und da war dann noch der etwas wüst aussehende jüngere Mann mit Lederjacke und Nieten, der mit einem verdächtig schiefen Blick in Richtung seiner schon etwas betagten Eltern fragte: "Was ist denn die Sammlung von meinem Papa so wert?"

Wolfgang stellt inzwischen einige Pakete mit älteren Romanen zusammen, die er dann in den ersten Stock bringt. Dort findet eine Tombola statt, deren Erlös der international bekannten Aktion "Licht ins Dunkel" zugute kommt. Abgesehen davon, daß sich vielleicht einige über ihren Gewinn freuen und auch ein gewisser Werbezweck erfüllt wurde, haben wir unser Scherflein für einen guten und karitativen Zweck beigetragen.

Während Wolfgang gerade unterwegs ist, stöbert ein älterer Mann den Stand durch. Auf die Frage nach seinem Begehr winkt er nur dankend ab. Nach etwa fünf Minuten fragt er dann vorsichtig, wo er denn hier das Buch über die Legende von der transsibirischen Eisenbahn finde? Sonst kommen immer wieder Interessierte und nehmen sich auch ein paar Hefte oder die neue SOL mit.

Im Laufe des Nachmittags kommen dann auch meine Frau und meine Tochter und sehen sich die Ausstellung an. Ich begleite die beiden kurz und zeige ihnen die interessantesten Sachen, bevor sie bei einer Lego-Spielzeugwiese verweilen und ich mich wieder zum Stand begebe.

Mittlerweile ist es etwas ruhiger geworden. Ich plaudere mit Wolfgang über Comics und ein geplantes Festival in Wien, wobei wir dabei, je mehr der Uhrzeiger voranrückt, immer weniger von Besuchern gestört werden.

Die Gänge leeren sich schön langsam, Eltern ziehen ihre Kinder an, ein letztes Foto mit der großen Micky Maus, schnell noch ein paar Perry Rhodan Aufkleber eingehamstert und dann hinaus in die Kälte.

Kurz vor Schluß kommt dann Michael, um nach dem Rechten zu sehen <g>. Wir nehmen uns jetzt auch unsere Souvenirs, sprich diverses Werbematerial, vom Tisch und machen uns aufbruchfertig. Davor gibt es jedoch noch einen kurzen Fototermin, bei dem wir nicht nur den Stand, sondern auch uns entsprechend festhalten.

Grüß dich, Micky Maus, bis bald! - Nein, nein, bääääh!

 

Vierter Tag (Daniela, Jörg)

 

[Bericht Daniela] - In Stichworten

Verkauft: 1 Rißzeichnungsbuch

2 Leute haben Interesse am Stammtisch geäußert, kommen vielleicht einmal vorbei

3-4 Leute haben noch Perry Rhodan Hefte und Taschenbücher zu Hause und wollen wissen, was sie jetzt wert sind bzw. wo sie sie verkaufen können

Einige Leute sagen beim Anblick des Standes: "Oh, Perry Rhodan gibt es (immer) noch?!

Es bleiben eigentlich nur Männer beim Stand stehen. Eine Frau ist dabei, die wissen will, was sie mit den Heften ihres verstorbenen Mannes machen soll.

Generell ist heute sehr wenig los auf der Messe. Es kommen viele Großeltern mit den Enkelkindern

Meiner Meinung nach sind die Teilnehmer an der Messe (Comic, Teddybären und Modell-Eisenbahnen) etwas komisch zusammengesetzt. Vielleicht könnte Perry Rhodan bei den Comic-Messen und -Börsen, Buchmessen oder bei Trading-Card-Börsen (es gibt ja auch das Perry Rhodan Sammelkartenspiel) in Österreich vertreten sein. Nächstes Jahr im Herbst veranstaltet der Star Trek Fanclub Galactic Friendship wieder eine Convention. Vielleicht könnten wir ja auch dort einen Stand haben?

 

[Abschließender Bericht Erich]

Demnach ich am letzten Tag ganz in der Nähe der Hofburg am Wiener Christkindlmarkt am Rathausplatz unterwegs bin, kann ich es mir nicht verkneifen, kurz vor Ende der Veranstaltung noch einen letzten Blick auf den Stand zu werfen, bewaffnet mit meinem Fotoapparat. Am Eingang muß ich allerdings kurz warten, da das Österreichische Fernsehen gerade dort dreht und einen Zauberer und eine Fee auf Zelluloid bannt, die ein Kind durch das große Eingangsportal begleiten. Trotzdem ich meine Karte nicht dabei habe und nur den nutzlosen Parkschein vorweisen kann, schlüpfe ich im allgemeinen Trubel ungehindert durch.

Es sind nur mehr wenige Besucher in den Ausstellungssälen unterwegs, und Daniela und Jörg sitzen Seite an Seite hinter dem Tisch und unterhalten sich aber trotzdem ganz gut. Daniela wirkt etwas müde, aber kein Wunder - sie hält hier schließlich schon seit neun Uhr früh die Stellung und hat erst vor kurzem ein kleines Mittagessen hinter sich gebracht.

Ich suche mir eine gute Position und schieße ein paar Fotos - wenn sie gut werden und sich auch das Entwickeln noch rechtzeitig ausgeht, findet sich jetzt gleich anschließend eines davon - und falls jemand keines findet, dann war wohl jemand anderer schneller und hat es bereits weggenommen. Kein Foto? Fehlt an dieser Stelle das Foto, erhalten Sie umgehend Ersatz, einfach anfordern!


Jörg und Daniela

Auch Michael Marcus kommt zu später Stunde vorbei, und ich glaube, auch Wolfgang will kommen, weil es ja abschließend gilt, alles wegzuräumen. Wir plaudern noch etwas, bevor ich mich angesichts des nahenden Ausstellungsendes auf den Heimweg mache. Bevor ich jedoch gehe, tue ich das, was ich schon die ganze Zeit tun wollte: Ich schüttle den Kopf und strecke der Micky Maus meine Zunge raus!