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Nachdem sich in letzter Zeit rund um Perry Rhodan, der größten
SF-Serie der Welt, wieder vermehrt Stammtische gebildet haben, konnten auch die
österreichischen Fans nicht zurückstehen - der Wiener
Perry-Rhodan-Stammtisch findet jeden ersten Freitag im Monat im Beisl
"Ebbe und Flut" statt. Ab 19:00 Uhr trifft man sich in der
Kaiserstraße 94 im 7. Wiener Gemeindebezirk. Die bisherigen Highlights
waren der Besuch von Susan Schwartz und Ernst Vlcek anläßlich des
"Osterspazierganges 1997 in Wien", die Dreharbeiten vom Fernsehsender
Wien 1 anläßlich einer Sendung über Science Fiction, der Besuch
von Ernst Vlcek und Kurt Luif sowie zuletzt ein Stammtischabend mit Klaus N.
Frick und Ernst Vlcek im Beisein von dreißig Gästen. Die
Krönung war jedoch zweifellos die Veranstaltung des "Austria Con
II", der mit 200 Teilnehmern und vielen prominenten Gästen einer der
Höhepunkte des Jahres 1999 für alle Perry Rhodan Fans war. Beim
P.R.-WeltCon 2000 in Mainz war der Stammtisch fast vollzählig vertreten.
(Achtung: Interessierte Besucher fragen sicherheitshalber bei
Michael unter 01-5235402, bei
Thomas unter 01-2921657 oder Eric nach, da manchmal
ungünstige Termine verschoben werden oder das Lokal in den Sommermonaten
etwas später aufsperrt!)
Ich fürchte, der heutige Stammtischbericht wird etwas spärlich ausfallen (aber hoffentlich nicht so spärlich wie der von Daniela im Juli *eg*). Nicht, weil so wenig los gewesen wäre, sondern weil ich fast ausschließlich mit conbezogenen Dingen beschäftigt war. Die Perry Rhodan Tage in Wien nahen mit Riesenschritten (nur mehr 29 Tage!), und wir fragen uns bereits, wie wir das alles zeitlich schaffen werden.
Der Rahmen für unser diesmaliges Treffen war ja nicht als optimal zu bezeichnen. Zuerst bekamen wir unseren Extraraum nicht und mußten uns vorne im Gastraum mehrere Tische zusammenstellen, dann wurden wir von lauter Musik begossen, daß wir unser eigenes Wort nicht verstanden, und letztendlich malträtierte noch ein Gast einen halben Meter hinter uns das Piano - zugegeben mit ganz guter und flotter Musik, aber eben unpassend zu einer ernsthaften Besprechung, vor allem von der Lautstärke her. Daß meine Suppe nur sehr lauwarm war und das Teehäferl nur halb voll und .... aber ich schweife vom Thema ab. Mit 19 Besuchern hatten wir jedenfalls einen der am stärksten besuchten Stammtischabende. Es gab eine Menge neuer und unbekannter Gesichter - teilweise bekannt waren einige Gäste vom Wiener SF-Stammtisch: Robert M. Christ (wird am Con einige alte Super 8 Filme herzeigen), Viktor Farkas und Bernhard Schaffer (hat in den P.R.-Romanen etliche Zeichnungen veröffentlicht). Zum ersten Mal da und unbekannt waren Franz II und Robert (er ist schon öfters auf meine Homepage gesurft und wollte sich nun einmal davon überzeugen, ob die Stammtischberichte auch wirklich immer den Tatsachen entsprechen *g*). Der "Rare Guest" war diesmal Roswitha, die schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr da war. Und nicht zu vergessen Harald Havas, der heute auch zum ersten Mal da war und speziell an der Con-Besprechung teilgenommen hatte. Er wird uns nicht nur in den Medien zur Geltung bringen, sondern übernimmt auch einen eigenen Programmpunkt, was jedoch im Con-Tagebuch genauer nachzulesen ist. Der Rest konnte bereits eine zumindest zweimalige Anwesenheit nachweisen, wie etwa Max und Stefan, die anderen waren Franz, Roman, Wolfgang, Milan, Daniela, Heimo, Manfred, Thomas, Karl-Heinz und meine Wenigkeit.
Neben angeregten Gesprächen gab es heute auch viel zu sehen. Zunächst zeigte Robert M. ein Album mit Fotos aus den frühen 70er-Jahren her. Großteils bekannte Gesichter, nur eben 25 Jahre jünger, in der typischen Kleidung und mit den typischen Frisuren auf SF-Veranstaltungen, Cons und bei Festlichkeiten. Ob wir in 25 Jahren auch einmal irgendwo sitzen werden und unsere Erinnerungen herzeigen - "Ja, ja, damals als wir den Austria Con II gemacht haben, das waren noch Zeiten ..."
Die anderen Bilder von Robert M. waren da schon etwas moderner - Computergraphiken, Fotocollagen und -montagen. Auch Milan hatte seine Werke mit und ließ eine Mappe mit einer Comicstrip-Serie herumgehen. Nebenbei verteilte er noch die letzte Ausgabe seines Fanzines "New Worlds". Und Berhard holte schließlich ebenfalls einige seiner Zeichnungen hervor, die wir beim Con verwenden werden.
Karl Heinz kam da schon mit schwereren Geschützen angefahren. Neben einigen Schachteln mit Modellbausätzen hatte er CD's mit den alten P.R.-Hörspielen dabei, die einige von uns bestellt hatten. Ich konnte meine gleich teilweise in Naturalien bezahlen und übergab ihm einen John Sinclair Roman Nummer 1000 und ein "Perry Rhodan - Lecture des textes" von Jean-Michel Archaimbault.
Max erwies sich als profunder Kenner der Stammtischmaterie, obwohl er erst zwei Mal hier war. Er hatte mehrere der Berichte auf der Homepage gelesen und wußte über die letzten Treffen besser Bescheid als die Leute, die anwesend gewesen waren. Und wer hat sich schon mal genau überlegt, daß sich ein Epsaler aufgrund seiner Körperdimensionen eigentlich gar nicht auf der Schulter kratzen kann?
Bei einem kurzen Gespräch über die aktuelle Handlung mußte ich wie gewohnt weghören, da sich mein Rückstand auf mittlerweile über 30 Hefte vergrößert hat. Die Chancen hingegen, all diese Romane bis zum WeltCon nachzulesen, werden immer geringer. Dabei soll die laufende Handlung einige wirkliche Höhepunkte zu bieten haben. Zum einen mit dem Band "Eine Falle für Materia" von Arndt Ellmer, den etwa Milan für den bisher besten des ganzen Zyklus hielt und zum anderen mit Roman Nummer 1988 "Die Diener der Materie", dem Michael M. "Jubiläumsbandqualitäten" zusprach (um jetzt keine Verwirrung zu stiften - Michael M. war heute nur geistig anwesend - denke ich zumindest - und hat mir das am Telefon gesagt).
Der Comic-Teil beschränkte sich heute darauf, daß Wolfgang den Marvel Klassik Band "Silver Surfer 2" aus der Tasche zog und Karl Heinz und der Schreiber dieser Zeilen "Ich auch" dazu anmerkten.
Gegen Ende des Abends erzählte ich natürlich auch noch kurz von der SF-Börse, bei der ich mit einem Perry Rhodan Stand vertreten war (einen Bericht darüber gab es in der letzten Ausgabe von NOW!). Und damit es bei der Heimfahrt keine Überraschungen gibt - das Parken im 7. Bezirk ohne Kurzparkschein bis 20:00 Uhr kostet nach wie vor ATS 300,-/ DM 43,-
Was soll ich bloß zuerst tun? Den Bericht zum Austria Con II schreiben? Fotos einordnen und einscannen? Mehrere liegengebliebene Mails beantworten? Die Homepage aktualisieren? Die Con-Einkäufe sichten und sortieren? Die Entwürfe und Konzepte von NOW! 7 archivieren oder entsorgen? Die Homepage für die Light on Fandom CD-ROM in eine Offline-Version bringen und an DSW schicken? Ernst die zip-Diskette mit den verfremdeten Autorenporträts zurückschicken? Ein Titelbild für den Austria Con IV entwerfen? *händeüberdemkopfzusammenschlag*
Also, das Erste war, glaube ich, die Standpauke meiner Frau. Dann habe ich einige der oben aufgezählten Punkte erledigt und bin nun endlich beim Stammtischbericht angelangt. Eines vorweg - er wird kurz und schmerzlos. Und eigentlich war der Abend weniger ein Stammtisch-Treffen als eine Con-Nachbesprechung - aber alles der Reihe nach.
Heute konnten wir zunächst gleich vier neue Gäste begrüßen - oder waren es fünf? Ehrlich gesagt, ich hatte an diesem Abend etwas den Überblick verloren. Als ich um halbacht kam, glaubte ich zuerst, es hier mit der verstofflichten Form des Begriffes "Chaos" zu tun zu haben - die Leute saßen, standen oder waren in Bewegung, führten mindestens zehn Gespräche gleichzeitig, laut und angeregt, reichten Fotos, Zettel und Geldscheine kreuz und quer über den Tisch, einer warf Poster in die Menge, ein anderer verteilte T-Shirts ... bevor ich mich jedoch umdrehen und wieder gehen konnte, war ich bereits assimiliert - Widerstand zwecklos. So saß ich also da, und bekam gleich als erstes von Daniela eine Unterlage zum Austria Con II in die Hand gedrückt. Unsere Präsidentin hatte bereits die Feedback-Bögen ausgewertet sowie die finanziellen Mittel abgerechnet und eine Besucherstatistik erstellt. Ich war gleich erfreut, daß offenbar doch einige Gäste aufgrund meiner Ankündigungen auf der Homepage und der Comic- und der SF-Börse gekommen sind - wieviele ich da vergrault habe, weiß ja zum Glück keiner.
Bevor ich nun jedoch die neuen Besucher an dieser Stelle ebenso vernachlässige, wie es an jenem Abend passiert ist, möchte ich sie zumindest einmal namentlich erwähnen: Kurt mit Frau, Reinhart, Richard und Andreas von den Star Dragons. Und bitte, seht den Stammtischfreunden die derben Scherze nach ("Wo wurde Perry Rhodan geboren? - Was, das weißt Du nicht? Kannst schon wieder gehen ...!")
Und welche Gesichter habe ich dem allgemeinen Durcheinander sonst noch erkannt? - Roman, Daniela, Heimo, Karl-Heinz, Robert und Max (und sie sehen sich DOCH ähnlich!), Milan, Michael R., Michael Marcus, Thomas, Wolfgang und Hermann. R.K. alias Fancan Teik, der mir ein Mail geschickt hatte, war jedoch nicht da.
Alle waren froh, den Austria Con II gut über die Bühne gebracht zu haben, und zweihundert Teilnehmer waren natürlich auch eine schöne Zahl, mit der nach den vorangegangenen Flops in Deutschland nicht so ohne weiteres zu rechnen war. Aber statt daß nun alle zufrieden waren und sich ein bißchen auf den Lorbeeren ausruhten, wurde bereits über einen Austria Con IV gesprochen. Erbarmen Leute, Aus-Zeit. Ich war nach dem Con so ausgelaugt, daß ich mich fast eine Woche nicht mit P.R. beschäftigt hatte - nur faulenzen, endlich wieder mal am Abend fernsehen (!), im Internet surfen ohne eine P.R.-Site anzusteuern oder sich ein Comic-Heft aus dem Schrank nehmen und lesen.
Mit "Comic" habe ich mir jetzt gleich selbst ein Stichwort gegeben. Wolfgang war in Essen auf der "Comic Action" und hatte für die Comic-Fans unter uns einiges mitgebracht. Aufkleber, Buttons, Special Editions und Zeichnungen von Joe Jusko, Simon Bisley, Albert Weinberg und etlichen anderen wurden am Tisch verteilt. Nur zum Herzeigen war ein Catwoman-Comic mit 3D-Cover - zum Glück war das Heft in einer Hülle, sonst wäre es am Ende an bestimmten Stellen ganz abgegriffen gewesen.
Dann ging es wieder um Perry Rhodan. Eine japanische Ausgabe machte die Runde und löste im Anschluß eine Diskussion über den allgemeinen Vertrieb der Perry Rhodan Produkte aus. Vieles gibt es gar nicht in Österreich oder ist nur umständlich oder teuer zu bekommen. Warum gibt es das Gucky-Kinderbuch nur auf Vorbestellung? Warum muß man sich die Fan-Edition aus Deutschland schicken lassen? Warum gibt es die Hörspiel-CD's nirgends zu kaufen? Ist Österreich ein so kleiner Markt, den man komplett vernachlässigen kann? Nun ja, nach Mainz werden wir wohl alle unseren größten Koffer mitnehmen (und das Weihnachtsgeld!), um unsere Einkäufe unterzubringen.
Nicht erst als ein unbekannter "Piano Man" vorne im Lokal in die falschen Tasten griff, überlegten wir, einmal einen Lokalwechsel vorzunehmen. Für das nächste - inoffizielle - Treffen, bei dem sich die Con-Organisatoren nochmals mit der Abrechnung und wohl auch einer Analyse des Austria Con II beschäftigen werden, wurde einmal probehalber das Lokal "G'schamster Diener" ausgewählt, in dem sich auch die Science Fiction Gruppe Wien trifft. Falls sich jedoch eine dauerhafte Änderung ergibt, wird das noch rechtzeitig auf der Homepage bekanntgegeben.
Diesmal war ich einer der ersten, die den Heimweg antraten, aber ich denke, es wird sich nicht mehr viel getan haben, sonst hätte ich sicher etwas davon gehört. So möchte ich nun diesen Bericht abschließen, bevor mir um 1:07 Uhr gänzlich die Augen zufallen und ich dajjjjfdj jfkdjfkd fjdkfjjjjjjjjjjjkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkk
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Eigentlich sollte ich ja die werten Leserinnen und Leser mit dem nun folgenden Bericht verschonen - nicht nur, daß ich zur Zeit immer erst nach Mitternacht zum Schreiben komme, wenn der Kopf schwer und die Gedanken träge sind, sondern es hat sich nach dem Austria Con II auch eine gewisse Lustlosigkeit und Leere breit gemacht, der ich bisher noch nicht wirksam begegnen konnte. Auch die Musen sind rar geworden heutzutage und kommen nur mehr zu besonderen Anlässen vorbei, um ihre Küsse zu verteilen, und ich warte noch immer auf den für den Feinschliff des Con-Berichtes. Klio, wo bist Du? Leg Deine Papyrusrolle und den Griffel beiseite und spitze Deine Lippen! Notfalls kannst Du auch eine Deiner Schwestern vorbeischicken - Kuß bleibt Kuß!
Wenn ihr euch also etwas Gutes tun wollt, dann solltet ihr jetzt aufhören zu lesen. Da ich aber genau weiß, daß es immer wieder einige Unverbesserliche gibt, die sich von all diesen widrigen Umständen nicht abschrecken lassen, bleibt es mir nun doch nicht erspart, hier einige Zeilen niederzuschreiben.
Also, was wollt ihr wissen?
Ob viele Leute da waren? - Die Antwort ist: Ja.
Ob es lustig war? - Keine Ahnung, ich habe die anderen nicht gefragt.
Noch eine Frage? Ja, du da. Ja, DU mit dem schütteren Haar. Was willst du
wissen?
Ob Roman da war? - Tja, wärst du gekommen, dann wüßtest du es
jetzt!
Hat noch wer eine Frage?
Wann wir nach Hause gegangen sind? - Hey, wozu willst du das wissen?
Also, Leute, wenn es keine weiteren Fragen mehr gibt, dann mache ich jetzt
Schluß.
Aha, da hinten gibt es noch eine Wortmeldung! Ob ich wieder einen
Stammtischbericht schreibe? - Wozu? Ich habe euch ohnehin gerade alles
erzählt! Außerdem habe ich meine Zeit nicht gestohlen. Also, bis zum
nächsten Mal!
Ich habe es befürchtet. Da wendet man die allergrößte Mühe auf, die Leser zu vergraulen, und dann gibt es noch immer welche, die sich von diesen Zeilen einfach nicht losreißen können. Okay, ich gebe mich geschlagen. Soviel Hartnäckigkeit muß respektiert werden, und deshalb folgt jetzt ein kurzer Bericht über das letzte Zusammentreffen des Wiener Perry Rhodan Stammtisches im Lokal "Ebbe und Flut" am 3. Dezember 1999.
Eine Stunde früher als sonst waren bereits die ersten Gäste da, um unter fachlicher Anleitung eine Einführungsrunde in das Perry Rhodan Sammelkartenspiel zu absolvieren. Die Lehrer dabei waren Christoph, Peter und Michael R., die Schüler waren Daniela, Roman, Günter und Wolfgang. Wolfgang, der Streber, hatte zu Hause bereits die Bedienungsanleitung studiert und kassierte mehrere Pluspunkte ein, Roman bekam einen Eintrag ins Klassenbuch, weil er ständig unaufmerksam war und schwätzte, Günter hatte heute seinen ersten Schultag, und Daniela war eigentlich ganz brav. Nachdem die ersten Schlachten geschlagen waren, trafen schön langsam die restlichen Gäste ein und lösten den ersten Phasenwechsel aus.
Gibt es einen besseren Beweis für die Qualitäten des Wiener Perry Rhodan Stammtisches, als daß fünf Gäste, die im November zum ersten Mal da waren, auch diesmal wieder gekommen sind? Reinhart, Richard, Andreas, Kurt und dessen Frau haben sich nicht davon abhalten lassen, an diesem Freitagabend das "Flut und Ebbe" aufzusuchen. Ob sie sich jetzt gedacht haben, es kann nur besser werden, oder ob das heutige Fernsehprogramm so mies war, sei jetzt dahingestellt - Hauptsache, sie waren da!
Nachdem der halbe Tisch ein Schlachtfeld war, mußten wir noch einen zweiten Tisch dazustellen, um alle Fans unterzubringen, und das war bei 18 Personen gar nicht so leicht. Neben den oben genannten kamen nämlich auch noch Thomas, Karl Heinz, Hermann, Franz, Stefan und Max. Max muß ich an dieser Stelle einmal ein besonderes Lob aussprechen, weil er der Einzige ist, der aus meinen Stammtischberichten zitieren kann.
Während sich der eine Teil angeregt unterhielt, Con-Fotos herumgehen ließ oder das neue Atlan Fanzine-Buch bewunderte, ließ sich auch der andere Teil nicht stören. Bloß bei Wortmeldungen wie "Greif mich an" oder "Und jetzt die Kampfpaarung" warfen wir ein paar verstohlene Blicke auf die andere Seite, und wenn wir nicht gewußt hätten, was da los ist - wir hätten Schlimmes vermuten müssen!
Zur Halbzeit des heutigen Abends war das Spiel beendet, und die Teilnehmer integrierten sich wieder in das Stammtischgeschehen. Es gab aber keine wirklich große Gesprächs- oder Diskussionsrunde, sondern es bildeten sich mehrere Zweiergruppen, in denen smallgetalkt wurde, was das Zeug hielt. Dabei habe ich endlich jemanden gefunden, der mein Niveau hat - nämlich das Niveau von 1950 Perry Rhodan Bänden, nicht mehr und nicht weniger. Wie angenehm war das, sich einmal mit jemandem zu unterhalten, ohne ständig Angst zu haben, die kommende Handlung verraten zu bekommen. Allerdings haben Max und ich beschlossen, mit Band 2000 wieder in die Serie einzusteigen, um in Zukunft bei den Gesprächen über das aktuelle Heft nicht immer auf die Toilette gehen zu müssen und unseren Status der freiwillig Ausgestoßenen abzulegen. Roman wagte für Band 2000 schon die erste Prognose: Zeitsprung von 12 Jahren - Mondra ist noch immer schwanger!
Die Liste der Fotonachbestellungen wurde inzwischen länger und länger, und ich werde wohl einmal einen Sonntagnachmittag opfern müssen, um alle Negative rauszusuchen. Und den Vormittag kann ich dann gleich dazuhängen, um die Seiten von zwanzig Con-Programmen zu falten und zusammenzuklammern, die ich heute mit hatte, aber nicht los wurde.
Die Wirtin ließ sich übrigens auf Nachfrage von Wolfgang entschuldigen, daß sie beim letzten Mal einige Gäste zwar nicht vergrault, aber auch nicht gerade sehr zuvorkommend behandelt hatte, und das bewegte uns dazu, für das nächste Treffen im Jänner zunächst einmal keine neue Bleibe suchen zu wollen. Aber man wird sehen.
Zwischendurch berief Wolfgang eine Lagebesprechung für unseren Ausflug zum WeltCon ein. Fahrtrouten wurden besprochen, Hotelzimmer verteilt und Treffpunkte ausgemacht. Roman fungierte als mobile Wechselstube und nahm einige Tauschaufträge entgegen. Insgesamt werden wir wohl ein sehr gutes Dutzend sein, das kurz vor Weihnachten Mainz unsicher machen wird. Letztendlich reisen jetzt anscheinend doch alle mit dem Auto an und nicht mit dem Zug, wie ursprünglich geplant - ist halt bequemer und kostet auch weniger Zeit.
Zu vorgerückter Stunde zeigten sich die ersten Auflösungserscheinungen. Mehrere Gäste packten ihre Siebensachen zusammen, um den letzten Stammtischabend in diesem Jahrtausend (herrlich, wie man momentan noch mit solchen bedeutungsschwangeren Formulierungen um sich schmeißen kann) zu verlassen, um dann zum ersten Stammtischabend im nächsten Jahrtausend (wie gesagt, herrlich!) wieder zu kommen.
Roman und Daniela gingen noch einmal den Conbericht für den Report durch, der mittlerweile mehr Anmerkungen als Text enthielt, und ich ging nach Hause.
Ach ja, bevor ich es vergesse - leider habe ich vor dem Stammtischabend nicht mehr in meinen elektronischen Postkasten gesehen und habe deshalb folgendes Mail zwar rechtzeitig bekommen, aber zu spät ausgehoben:
"Leider kann ich wegen einer Dienstreise von Fr-Sa nicht am Stammtisch erscheinen. Bitte richte allen liebe Grüsse aus, bis zum nächsten Stammtisch, Robert"
Es ist vollbracht. Erschöpft, müde und gerädert schleppe ich mich zum Fenster, um meinen Kopf etwas in die kühle Nachtluft zu halten. Plötzlich sehe ich ein Leuchten und Irrlichtern am dunklen Himmel. Eine Sternschnuppe? Nein, es ist eine wunderschöne Frau, die in ihren langen weißen, wallenden Gewändern langsam herniederschwebt und vor mir in der Luft verharrt. Ich starre sie groß an, als sie langsam näher kommt. Ihre Augen funkeln wie Sterne, das goldglänzende Haar umrahmt ihr feingeschnittenes, engelsgleiches Gesicht, und das sanfte Lächeln in ihren Zügen würde wohl Eisberge zum Schmelzen bringen. Dann zwinkert sie mir zu und spitzt ihre sinnlichen Lippen.
WAS WILLST DU? Einen Kuß!? Verschwinde gefälligst, jetzt brauche ich Dich nicht mehr!
Ich gehe zum Perry Rhodan Stammtisch und nehme folgende Dinge mit: Fliegende Schweine, eine Bibel, Pilze, ein Krawakzabonx mit rotglühenden Augen, Sardinen, ein T-Shirt und einen Präsidenten. Okay, nun haben wir sieben Stunden Zeit, einen geselligen Abend daraus zu machen:
Eigentlich wollte ich ja heute einmal auftrumpfen beim Stammtischabend, indem ich mir schon am Vormittag den neuesten Perry Rhodan Band besorgte und mir den Nachmittag freihielt, um mich für alle Verräter zu wappnen oder um selbst einmal Verräter spielen zu können - und dann bin ich bei Seite dreizehn eingeschlafen! Um jetzt allen wilden Spekulationen vorzubeugen: Es lag nicht an der Story von Rainer Castor, ich hatte nur ein paar anstrengende PC-Nächte hinter mir und eine kleine Verkühlung hoffentlich nicht vor mir. Dafür war ich aber am Abend frisch und munter und gehörte zu den Letzten, die nach Hause gingen. Davor lagen jedoch noch mehrere kurzweilige Stunden.
Daniela ließ wieder einmal eine Liste herumgehen, auf der sich alle verewigen konnten, so daß ich mir eine mühsame Durchforstung der Gäste und eine Folterung meines Namensgedächtnisses ersparte. Zwar kannte ich natürlich die meisten der 16 Gesichter, aber in letzter Zeit sind erfreulicherweise immer wieder ein paar Newbies dabei, deren Namen noch ein bißchen Zeit brauchen, um sich in den offenbar leicht angekalkten Gehirnwindungen festzusetzen. Platzmäßig waren wir jedenfalls wieder ziemlich am Limit, und auch dem ständigen Näherzusammenrücken waren irgendwann natürliche Grenzen gesetzt. So, und wer waren nun die Sardinen in Tee und Bier? Daniela, Reinhart, Franz, Günther und Beatrix, Roman, Milan, Max, Erich, Kurt und Christine, Thomas, Archie, Michael, Wolfgang undMichael Marcus.
Eines der ersten Themen war natürlich der WeltCon in Mainz. Die meisten von uns waren ja dort und sind nicht nur vollbepackt, sondern auch vollbefriedigt nach Hause gekommen (einen Bericht mit Fotos über die Veranstaltung wird es in Kürze auf der "Cons und Events" Seite geben). Wolfgang hatte Fotos mit, und wir zogen ein kleines Resümee über das Wochenende in Deutschland. Groß gelobt wurde zunächst einmal Klaus Bollhöfener, der wirklich ganze Arbeit geleistet hatte. Ungewohnt sein Outfit mit Anzug und Schlips, aber auch Ernst Vlcek präsentierte sich mit der Krawatte, die er von uns beim Austria Con II bekommen hatte, etwas anders als sonst. Dann wurde etwas über die kommende Handlung spekuliert, und alle sind schon äußerst gespannt auf Roman Nummer 2020, den ja ein neuer Gastautor schreiben wird.
Nachdem alle anwesend waren, begann Thomas Glücksbringer zu verteilen. Da man heute seinen Platz nur schwer verlassen konnte (siehe oben), mußte er die Glücksbringer durch gezielte Schüsse an den Mann und an die Frau bringen, und so flogen Rauchfangkehrer, Schneemänner, Schweinsköpfe und sogar ganze Schweine durch die Luft - selbstverständlich nicht in Originalgröße, sondern in kleinen, verzehrbaren Marzipanversionen. Romans Schneemann konnte allerdings nur wenige Sekunden vor sich hinlächeln, dann wurde er zuerst bestialisch geköpft und danach ... Friede seinen Krümeln. Die anderen in der Runde hielten ihre Hände gleich schützend über ihre Süßigkeiten, als Roman kurz den Tisch musterte - wenn Blicke essen könnten!
Die nächste Diskussion, bei er es darum ging, wie sich Epsaler kratzen und Haluter aufs Klo gehen, möchte ich nun überspringen und gleich zu einem weiteren Programmpunkt kommen. In der Zeitung "City" war ein großer Bericht über Perry Rhodan abgedruckt, der sehr positiv war. Interessant war übrigens die Feststellung, daß nicht einmal die Bibel auch nur annähernd an die Gesamtauflage der deutschen Science Fiction Serie herankommt. Da wurde dann darüber diskutiert, daß man die Bibel vielleicht in Heftform mit Fortsetzungen hätte herausgeben sollen (... im nächsten Band: Moses teilt das Meer!) und ... na ja, gehen wir wieder ein Stück weiter.
Demnach ich neben Roman saß, hatte ich sicherheitshalber meinen Schneemann auch aufgegessen. Den Tee würde mir keiner wegtrinken, da schwammen nämlich seltsame weiße, kleine Klümpchen drinnen, die ich vor dem Trinken erst mit dem Löffel rausfischen mußte. Wolfgang hingegen entdeckte die ekelige bräunliche Substanz am Boden seines Teehäferls natürlich erst nach dem Trinken und war entsprechend satt, obwohl er noch gar nichts gegessen hatte.
Als nächstes las Michael Marcus einen Brief von Hubert Haensel vor, in dem er uns nicht nur Glückwünsche für das Neue Jahr schickte, sondern auch das von ihm am Austria Con II ersteigerte Leiberl mit dem "verschönerten" Bild von Robert Feldhoff. Er hatte das T-Shirt am WeltCon mit, wo er es von allen Autoren unterschreiben ließ und nun dem Wiener Stammtisch zum Geschenk machte! Vielen Dank, Hubert! Der Vorschlag, daß es abwechselnd jeder Stammtischbesucher für ein Monat ununterbrochen und ohne zu waschen tragen sollte, um es dann nach einem Jahr in die Ecke unseres Lokals stellen zu können, wurde aber verworfen.
Mittlerweile verließen die ersten Gäste die Runde. Bingo - Schwein gehabt, da hat jemand sein Schwein vergessen! Roman und ich teilten uns stammtischkollegial die süße Sau, ich bekam die Ohren und er den kümmerlichen Rest.
Mit meinem Parallelleser Max bin ich seit dem letzten Mal etwas auseinandergedriftet. Während er bei den aktuellen Romanen bei 2001 und beim letzen Zyklus bei 1956 steht, bin ich bereits bis 2003 vorgedrungen, ansonst allerdings bei 1950 hängengeblieben. 1:1 also, ganz im Gegensatz zum Match Rapid gegen Austria, das 7:0 ausgegangen ist.
Anschließend führte ich mit Daniela ein Fachgespräch über die Homepage-Erstellung und Internetanbieter. Die restliche Runde unterhielt sich über das Mysterium der Pilzdome und deren Entstehung ("fleißig gießen ...") Von den Cappins kamen sie schließlich auf Hundefutter, von dem auf Blindenhunde und Ravioli, und letztendlich erzählte Michael Marcus von seinem Schriftstellerseminar in Wolfenbüttel, bei dem man anhand mehrerer bunt zusammengewürfelter Begriffe eine Geschichte schreiben mußte.
Als nächstes mußte ein Rauchfangkehrer dran glauben (Kopf und Arme für mich, Körper für Roman, der Zylinder war leider ungenießbar). Dann ging es Schlag auf Schlag. Zuerst wurde ein möglicher Austria Con IV angesprochen, der sehr schon sehr konkret im Raum steht. Während einige mit der Planung für das Jahr 2001 am liebsten gleich anfangen wollten, schlugen andere noch einen 9-Jahres-Rhythmus für die Abhaltung des Cons vor. Bis April soll jedenfalls abgeklärt werden, ob es eine größerer "40 Jahre Perry Rhodan" Convention werden soll/kann oder nicht.
Gleich anschließend eröffnete Wolfgang die erste konstituierende Generalversammlung des "Fördervereins Perry Rhodan Wien", schließlich mußte man ja dem Vereinsregister eine entsprechende Unterlage schicken. Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie wurde das von keinem so richtig ernst genommen, vor allem gab es wesentlich mehr Ämter zu verteilen, als wir Mitglieder waren. Thomas wußte gar nicht, daß er stellvertretender Präsident ist, und die Rede der Präsidentin Daniela bestand nur aus einem einzigen Satz, nämlich dem Schlußsatz. Schade, daß Leo Lukas nicht dabei war, der hätte das ganze gleich 1:1 in sein nächstes Kabarettprogramm eingebaut.
Nachdem auch das überstanden war, widmeten wir uns wieder völlig dem Erben des Universums. Wir plauderten über Autoren, Zyklen, Personen, einzelne Heftromane, mögliche Handlungsverläufe und über die Atlan-Serie. Erst kurz nach Mitternacht kamen wir doch noch zu einem Thema, das mir heute schon abgegangen war: Comics! Wir schwelgten in kollektiven Erinnerungen an "QRN ruft Bretzelburg", einen genialen Marsupilami-Comic aus unserer Kindheit. Es ist schon interessant - da gibt es zigtausend Comicgeschichten, und von genau der einen kann jeder mit glänzenden Augen bestimmte Szenen schildern und Texte rezitieren, so als wäre es nicht schon fast 30 Jahre her, daß man sie gelesen hat.
Um halbeins neigte sich der heutige Stammtischabend langsam dem Ende zu, obwohl es sicher noch Gesprächsstoff für ein paar weitere Stunden gegeben hätte, aber ab einem gewissen Alter braucht man ganz einfach seinen Schlaf.
Das Erste, das ich daheim zur Hand nahm, waren entgegen der sonstigen Gewohnheiten nicht ein Glas Cola und irgendetwas Eßbares, sondern das Fix und Foxi Taschenbuch Nummer 2 mit der Bretzelburg-Geschichte. Als Betthupferl aß ich noch einen Schweinskopf, den jemand beim Gehen am Stammtisch vergessen hatte und den ich ein paar Sekunden früher als Roman entdeckt hatte.
Dann habe ich mich hingelegt, und was glaubt ihr, wovon ich geträumt habe? - Von einem Krawakzabonx mit rotglühenden Augen ...
Zunächst einmal vielen Dank, liebe Perry Rhodan Freunde, daß ihr so eifrig meine Stammtischberichte lest! Ich bin immer ganz erstaunt, wenn ich auf Musen, Krawakzabonxs (hat sich das so geschrieben?) oder Teesiebe angesprochen und angemailt werde. Das bringt mich natürlich auch in Zugzwang, weil dann denkt man sich, wenn das schon so viele lesen, dann muß man auch halbwegs etwas unterhaltsames und gescheites schreiben - und dann kommt meistens das Gegenteil dabei heraus. Nichtsdestotrotz - diese Berichte sollen ja keine literarischen Meisterwerke sein, sondern schlicht und einfach eine kleine Nachlese für die Stammtischgäste, die dabei waren, und Information für diejenigen, die nicht kommen konnten oder noch überlegen, ob sie uns einmal einen Besuch abstatten wollen.
Eigentlich hatte ich mich dazu entschlossen, zum bisher wahrscheinlich längsten Stammtischabend den bisher kürzesten Bericht zu schreiben. Nach kurzer Recherche mußte ich jedoch feststellen, daß Daniela schon vor einigen Monaten eine nicht mehr zu unterbietende Vorgabe geliefert hatte und außerdem schon alleine die Aufzählung der über 20 Gäste einen solchen Rahmen sprengen würde.
Tatsächlich ist diesmal nicht viel passiert - keiner hat am Tisch getanzt, die Hunde haben niemanden aufgefressen und Andreas Findig hat nichts über die zukünftige Perry Rhodan Handlung verraten. Ansonst wurde in der Runde über einiges geplaudert, das man nicht wirklich ins Internet stellen sollte, und dann gab es noch ein paar zitatreife Aussprüche, für die man mir bereits viel Geld geboten hat, wenn ich sie nicht veröffentliche (und vor allem nicht den Personen zuordne, die sie gesagt haben).
Wenn die Hochrechnungen von Hermann und mir richtig waren, drängten sich heute 24 Gäste im Hinterzimmer des Lokals "Flut und Ebbe" (oder umgekehrt). Ich hoffe, ich bekomme das jetzt einigermaßen richtig hin: Daniela, Hermann Urbanek, Max, Andreas Leder (Stardragons), Franz, Thomas Sch., Michael Wittmann, Roman, Karl Heinz, Reinhart, Archie, Thomas C., Kurt und Christine, René, Günther und Beatrix (die Wölfe), Michael R. mit Freundin, Michael Marcus, Andreas Findig, Reinhard Habeck, Wolfgang und Erich.
Durch wieviele neue Gäste unterscheidet sich diese Aufzählung von der bisherigen Runde der Stammtischgäste? Wer vier davon angekreuzt hat, liegt damit relativ richtig. Thomas Sch. war zwar neu, wollte aber nur eine P.R.-Sammlung verkaufen; Thomas C. war nur halbneu, da er bereits in Mainz mit dabei war; die Freundin von Michael R. war nur kurz da; René war "Der-mit-dem-Sieb-kommt" und auch zum ersten Mal da - dazu ist an dieser Stelle vielleicht eine kleine Aufklärung angebracht. Mit René hatte ich zuvor bereits Mailkontakt, der sich unter anderem auf den Bericht vom letzten Stammtischabend bezog:
"Den Tee würde mir sicher keiner wegtrinken, da schwammen nämlich seltsame weiße, kleine Klümpchen drinnen, die ich vor dem Trinken erst mit dem Löffel rausfischen mußte. Wolfgang hingegen entdeckte die ekelige bräunliche Substanz am Boden seines Teehäferls natürlich erst nach dem Trinken ..." (Auszug aus dem Bericht vom 7.1.00)
"... eine Frage hätte ich dann noch: Sollte ich am 4. Februar kommen, muß ich dann ein feinmaschiges Sieb für den Tee (USO-Unbekannte Schwimmobjekte, Schlammablagerungen) mitbringen, oder gar "Antivergiftungspillen"?:-)) Schöne Grüße, René" (Mail vom 19.1.00)
"... also, ein Sieb wäre nicht schlecht. Erstens können sich das dann die anderen ausborgen und zweitens ist das gleich ein gutes Erkennungszeichen, wir tun uns in letzter Zeit eh immer schwer, die neuen Gäste auseinanderzuhalten. Tschau, cu!" (Re-Mail vom 21.1.00)
Zum Glück haben wir dann das kleine, gelbe Stielsieb, das René beim Kommen aus seiner Jacke zog, nicht gebraucht.
Am Beginn des Abends wurde zunächst wieder die Bazar-Viertelstunde ausgerufen. Romane, Agema-Spiele, Comic-Hefte, Fanzines, ein John Sinclair Buch, Autogrammkarten und sogar das brandaktuelle Traversan-Buch wanderten über den Tisch und fanden neue Besitzer. Zum Anschauen gab es auch ein Egozine von KNF, das "Sabberheinz" (Sabberheinz? Na hoffentlich habe ich das jetzt richtig in Erinnerung) hieß. Ich war mit vierzehn Kuverts ausgestattet, in denen sich Fotos vom Austria Con II befanden. Zum Verteilen brauchte ich zum Glück nicht so lange wie vorher zum Heraussuchen und Sortieren. Auch heute Nachmittag war ich noch gesessen, um die Bilder einzusacken, anstatt den neuen Perry Rhodan Roman zu lesen. Und natürlich war Undank des Stammtisch Lohn, da ich mir brühwarm den Clou der aktuellen Story mit dem Zeitsprung anhören mußte.
Ansonst liefen meistens Gespräche im kleineren Kreis, aber bei so vielen Gästen wäre das auch nicht anders möglich gewesen. Wir saßen zeitweise in drei Reihen hintereinander um den Tisch. Am schlimmsten dran war sicher Max, der in der hintersten Ecke saß und nicht raus konnte - sieben Stunden an einem Tee zu nuckeln, den er sich beim Kommen im Vorbeigehen an der Theke bestellt hatte, war sicher hart, hatte aber den Vorteil, daß er auch nicht zwischendurch auf's WC mußte. Ab und zu konnte man beobachten, wie er still und heimlich ein paar Krümel von den Tellern seiner Nachbarn stibitzte, aber beim nächsten Mal wollte er sich ohnehin die eigene Verpflegung mitnehmen.
Daß Archie einige Zeit auf dem Boden saß, lag nicht etwa daran, daß wir zu wenige Sessel hatten, sondern daß man schwere Jacken nicht auf die Rückenlehne hängen sollte, wenn man kurz aufstehen muß, um sich etwas von der Mitte des Tisches zu holen - ein Klassiker jeder Hoppala-Sendung im Fernsehen.
Nach wie vor ein Thema war der WeltCon in Mainz. Der wahre Höhepunkt der Veranstaltung war aber nicht die Präsentation des Bandes 2000, sondern die Ehrung von Ernst Vlcek mit Standing Ovations der gesamten Rheingoldhalle, die nicht nur ihm, sondern auch allen Fans noch lange in Erinnerung bleiben würde.
Gegen Mitternacht bildeten sich zwei Gesprächsrunden. Die eine gruppierte sich um Andreas Findig und diskutierte über die Perry Rhodan Handlung, die andere plauderte mit Reinhard Habeck über dessen zukünftige Projekte. Unter anderem reist er in Kürze nach Südamerika, um für eine große Ausstellung im nächsten Jahr geheimnisumwitterte Fundgegenstände aufzutreiben. Roman hatte "Gagarins Galaxis" mit, um sie von Andreas signieren zu lassen.
Mittlerweile hatten sich zwar einige Gäste verabschiedet, aber auch um ein Uhr nachts war noch der komplette große Tisch besetzt. Gemeinsam schmiedeten wir zu später Stunde Pläne über die weiteren Aktivitäten des Stammtisches, zu denen ab sofort eine "Operation Tattergreis" gehören wird.
Es muß dann irgendwann so gegen halbzwei oder halbdrei gewesen sein, als ich aufbrach. Und nachdem ich aufgestanden war, konnte auch Max jetzt endlich raus.
P.R.-Stammtisch
März 2000
[Bericht Roman]
Anmerk. der Red.: Hallo, liebe Perry Rhodan Freunde! Nachdem wir beim letzten Mal ja einen wahren Besucherrekord hatten, war der diesmalige Stammtischabend von einigen Ausfällen geprägt: Milan weilte in Deutschland, René war schulisch verhindert und Daniela und Michael Marcus stießen erst später dazu, weil sie Rapid 1:0 gegen Austria siegen sehen wollten. Meinereiner kurierte gerade eine Verkühlung aus und bürdete deshalb die schwere und verantwortungsvolle Last des Schreibens des Stammtischberichtes Roman auf, der wacker die Feder schwingen wollte und versprach, den Bericht nicht in irgendeinem finst'ren Winkel seiner Wohnung verschwinden zu lassen. Nun, ich bin genauso gespannt darauf wie ihr! Also: Bühne frei für Roman!
Erich, du Virenfänger!
Warum mußt du dich ausgerechnet dann krank melden, wenn ich eine Schreibblockade habe? Ich sitze jetzt nämlich seit zwanzig Minuten vor dem Bildschirm und versuche einen ordentlichen Anfang hinzubekommen. Sieben verschiedene Anfangsabsätze zieren das Blatt und keiner gefällt mir. Frust macht sich breit!
Da freut man sich, daß man den alten 486er gegen einen 700er mit neuen, tollen Programmen ausgetauscht hat und trotzdem fällt einem nichts ein. Vielleicht sollte ich die Musik-CD im Player wechseln? Wie wäre es zum Beispiel mit "Bridge to Eternity"?
Funktioniert auch nicht, verdammt! Und außerdem, wie faßt man einen PERRY RHODAN Stammtisch zusammen, wenn über PR sehr, sehr wenig geredet wurde, zumindest zu Beginn?
Ihr habt richtig gelesen, Leute! Die versammelte Mannschaft (Thomas, Karl-Heinz, Andreas, Beatrix, Günther, Charly, Franz, Max, Hermann, Michael R., Wolfgang, Neuzugang Emanuel und ich) kommt nach einem Kurzanlauf in Richtung Perry Rhodan auf die derzeitige politische Lage zu sprechen. Jawohl, auch die Perry Rhodan-Gemeinde ist an den politischen Vorgängen in diesem Land interessiert! Wir sind aber im Gegensatz zu vielen in diesem Lande in der Lage, unsere Emotionen im Zaum zu halten und auf sachlicher Ebene die unterschiedlichen politische Standpunkte zu erörtern. Tja, Perry Rhodan-Leser sind eben toleranter und diskussionserprobter, behaupte ich jetzt einmal so.
Nach einer Stunde gelingt es uns wieder, zu Perry Rhodan zurückzukehren. Es entbrennt eine Kurzdiskussion über den Zeitbezug der Serie: Ist die Schlacht gegen MATERIA jetzt 17 Jahre oder 20 Wochen her? Karl-Heinz plädiert schmunzelnd für 17 Jahre, während Thomas der zweiten Zeitspanne den Vorzug gibt.
Mitten in unserem Rhodan-Gespräch kommen Michael Marcus und Daniela. Beide schweben auf "Wolke Sieben" (Daniela mehr als Michael), weil Rapid zum x-ten Mal in Folge die Austria geschlagen hat. Selbst Wolfgangs Kommentar zu dem "proletoiden Rapid-Schal" (Zitat) drückt nicht aufs Gemüt. Erfolgreich ersticken die restlichen Stammtisch-Mitglieder jede Diskussion über Rapid und Fußball im allgemeinen im Keim.
Einigkeit herrscht bei dem Wunsch, die Posbis wieder stärker in die Serie zu integrieren. Und damit bleiben wir bei den Völkern der Galaxis hängen. Wir besprechen zum dritten Mal den Einwand von Max, daß sich ein Epsaler aufgrund seines Körperbaus nicht an der Schulter kratzen kann zumindest nicht ohne sich sehr, sehr stark zu verrenken. Ein weiteres Rätsel der Perry Rhodan-Serie könnte aber bald in Uwe Antons Fußball-Roman (2020?) geklärt werden: Können Blues beim Fußballspiel köpfeln? Und dürfen sie das hintere Augenpaar verwenden, um eine Abseitsfalle aufzubauen?
Interessant wäre auch die Klärung der Frage, wer die schnellere Reaktionszeit hat: Ein Haluter oder ein Siganese? Man stelle zwecks Veranschaulichung des Problems folgendes Gedankenexperiment an: Ein Siganese steht unter einem angehobenen Bein eines Haluters. Wer ist jetzt schneller? Der Siganese, der längs der Sohle läuft, oder der Haluter, der den Fuß in Richtung Boden bewegt?
So schnell kann ich gar nicht mitschreiben, wie Wolfgang dafür aus dem Biologiebuch zitiert. Die Muskelkraft steigt mit der dritten Potenz und die Sehnenkraft nur mit der zweiten, oder so ähnlich. Folgen kann ich ihm allerdings bei seinem Einwand in bezug auf das Vorhandensein der Siganesen. Für einen schrumpfenden Körper gibt es zwei Möglichkeiten - entweder seine Moleküle komprimieren sich und er fällt irgendwann durch den Boden, oder er verliert durch die Schrumpfung Moleküle, dann ist er so dumm wie ein Fußballfan einer nicht näher zu bezeichnenden Mannschaft. Bevor mir Daniela und Michael jetzt Drohbriefe nach Hause schicken: Entspannt euch, ihr wart nicht gemeint, und selbst wenn, war ja alles nur Spaß!
Trotz Heranziehung wissenschaftlicher Logik können wir das Gedankenexperiment mit dem Siganesen und dem Haluter nicht wirklich lösen. Etwaige Lösungsvorschläge bitte an die Homepage-Adresse.
Weiter geht es mit der aktuellen Handlung. Das Konzept von Mokhero Seelenquell wird nicht besonders gut aufgenommen. "Altbekanntes Schema" ist noch das Harmloseste, was uns zu diesem absolut Bösen einfällt.
Dann verlassen wir kurz das Perry Rhodan Universum und besprechen erste Einzelheiten zur nächsten Aktivität des Stammtisches. Ein Koordinator wird mehr oder weniger freiwillig bestimmt und wir legen auch eine Art Vor-Deadline fest.
Der Austria Con IV wirft ebenfalls seine Schatten voraus. Die alten, längst geklärt geglaubten Fragen werden wieder aufgeworfen: Welcher Veranstaltungsort? Welche Gäste? Welche und wie viele Autoren? Auch einige neue Fragen tun sich auf: Wird es während des Cons nur zu einer Spontanhochzeit kommen oder zu einer Spontanhochzeit und einer Zwillingstaufe? Keine Unklarheiten gibt es bezüglich des Datums, denn das steht mittlerweile bereits fest und wurde auch schon offiziell von Verlagsseite publiziert: 8. und 9. September 2001. Leider wird es nichts mit der angedachten Autorenkonferenz rund um diesen Con der Verlag wird Garching 2001 für die offiziellen Feierlichkeiten zum 40-jährigen Bestehen der Serie nützen. Werden wir eben eine österreichische Feier abhalten. Wäre doch gelacht, wenn wir Garching da nicht um Längen schlagen, hüstel!
Enttäuscht sind wir über die Auflösung des Begriffes NACHT. Mystisch und geheimnisvoll wurde diese "NACHT" am WeltCon angekündigt, und was ist es dann? Ein paar dämliche Asteroiden, die in der absoluten Dunkelheit plaziert sind. Leute, Leute, weckt nicht Lesererwartungen, die dann nicht erfüllt werden können. Und außerdem, der Begriff "dunkle Nacht" klingt auch etwas sonderbar - wir warten alle bereits auf die "helle Nacht". Gut, Mitternachtssonne gibt es zwar, aber trotzdem. Oder wie wäre es mit Tagesmond?
Dann kommen wir auf dem armen, gefangenen Bully zu sprechen. Wie viel werden ihm die Arkoniden entlocken? Oder haben sie bereits seinen Willen gebrochen? Auch aus einem Bull kann man alles rauskriegen, wenn man will. Mir fällt da eine Foltermethode ein, die ich aber hier nicht wiedergeben kann. Nachzulesen in dem spannenden Roman "Vaterland".
Wir beenden den Stammtisch mit einer kurzen Diskussion, welche Person aus unserer Zeitebene für den Imperator Bostich Pate gestanden hat. Aufgrund der Fülle der Kandidaten kommen wir zu keinem befriedigenden Ergebnis und lassen diese Frage unbeantwortet. Vielleicht können wir sie bis zum nächsten Mal klären.
PS.: Wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt, ist dieser Stammtischbericht mit einer Länge von zwei Seiten der kürzeste, den ich jemals abgeliefert habe. Das liegt wohl daran, daß ich die drei zum Teil zeitgleich laufenden Diskussionen nicht wiedergegeben habe. Für alle Interessierten hier die Titel: 1. Mein Hobby sind Comics na und!? 2. Wie werde ich mit Aktien in einem Jahr Millionär, sofern ich es noch nicht bin? 3. Welches Gebot gibt man bei einer Internet-Versteigerung ab, um den Zuschlag für ein begehrtes Stück zu bekommen?
Eine volle Transkription kann gegen einen kleine Schutzgebühr über die e-mail-Adresse der Homepage bezogen werden.
Anmerk. der Red.: Also, diesmal komme ich nicht ohne ein paar
Anmerkungen aus. Ich möchte zwar nicht überall meinen Senf dazugeben,
aber es juckt mich in den Fingern, noch einen kleinen Kommentar
anzuhängen. Virenfänger bin ich übrigens keiner - die verdammten
Dinger fangen immer mich, also sollte man besser die Bezeichnung
"Virengefangener" verwenden. Der Ausgang des Experiments mit dem
Haluter und dem Siganesen hängt meiner Meinung nach über die oben
angesprochenen Faktoren hinaus noch von einigen weiteren ab: Wie hoch hat der
Haluter den Fuß gehoben? Welche Schuhgröße hat er? Ist der
Siganese ein Leistungssportler oder ein Schlaffi?
Das mit der Spontanhochzeit auf dem Con ist auch eine gute Idee - das
müssen wir gleich planen! Und bis November ist ja auch noch Zeit für
die Planung der Zwillinge. Den Wortlaut zur ersten Diskussion hätte ich
dann gerne so zirka in einem Jahr, wenn man weiß, ob die Sache auch
funktioniert. Die dritte Diskussion kann allerdings nicht lange gedauert haben,
denn spätestens nach dem Einwand "Das höchste Gebot"
hätte sie eigentlich zu Ende sein müssen. Ansonst: Vielen Dank
für den Bericht, Roman. Weiter so! Und noch eines: In der Kürze liegt
die Würze! *g* (Die nächste Ausgabe von NOW! wird es Dir danken!)
Früher war es wesentlich einfacher, einen Stammtischbericht zu schreiben. Da trafen sich fünf oder sechs Leute, saßen ein paar Stunden beisammen und unterhielten sich ein bißchen. Jetzt kommen zwanzig Gäste, bleiben bis lange nach Mitternacht und plaudern kreuz und quer und gleichzeitig über ein Dutzend verschiedener Themen. Dazwischen wird getauscht, gehandelt, hergezeigt und manchmal sogar Dart gespielt. Kein Zweifel - der Austria Con II in Wien hat Leben in die Fan-Szene gebracht und einige weitere Perry Rhodan Leser von ihrer Wohnzimmerbank in das Hinterzimmer des Lokals "Flut und Ebbe" verschlagen. Und man bekommt auch einiges geboten hier - Unterhaltung, neueste Informationen und Materialien zur Serie, Vurguzz, Videovorführungen, Smalltalk mit Autoren und Zeichnern, Fanzine-Verkauf und mehr.
Zugegeben: Teilweise war es heute so laut, daß man sich nicht wirklich
unterhalten konnte, die neuesten Informationen beschränkten sich
hauptsächlich darauf, daß einem der Inhalt des neuesten P.R.-Romans
verraten wurde, an Materialien gab es lediglich ein paar alte Comic-Hefte, die
Flasche Vurguzz wurde nicht geöffnet, der Videorecorder, auf dem der
WeltCon-Zusammenschnitt gezeigt werden sollte, war kaputt und von den
prominenten Gästen aus der Szene war nur einer da, nämlich Michael
Wittmann. Aber dafür ist das alles gratis! Man darf sich sogar seinen
eigenen Sessel aussuchen - vorausgesetzt, man findet wo einen - und sich selbst
seine Bestellungen von der Schank holen! Und wenn man ganz großes
Glück hat, findet man beim Nachhausefahren einen dieser kleinen, lustigen
Zetteln hinter dem Scheibenwischer, auf dem Kreuze und Zahlen stehen.
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Tatsächlich war es heute unmöglich, den kompletten Überblick über das Stammtischgeschehen zu haben. Alleine die Erstellung einer Anwesenheitsliste war eine fast unlösbare Aufgabe angesichts der umhergehenden, hockenden oder später gekommenen Gäste, aber schließlich schaffte ich es doch (glaube ich zumindest): Roman, Daniela, Archie, Franz, Milan, Max, Karl Heinz, Andreas, Thomas, Michael Marcus, Michael Wittmann, Hermann, Christine und Kurt, Wolfgang, Emanuel (heute zum zweiten Mal da) und unser Neuzugang Lukas (mit 13 Jahren übrigens auch der jüngste Besucher zur Zeit).
Eine der ersten Fragen des Abends war natürlich: "Wer hat schon den neuesten Perry Rhodan Roman von Andreas Findig gelesen, den es seit heute gibt?" Die meisten schüttelten den Kopf (Michael Marcus lief außer Konkurrenz), Roman war im Stop-and-Go Verkehr am Gürtel bis Seite sechs gekommen, und ich glaubte schon, mit Seite 15 das Rennen zu machen (wirklich gut die Beschreibung der Wasserstadt), als sich schüchtern unsere beiden Greenhorns Emanuel und Lukas zu Wort meldeten, und es sich herausstellte, daß sie den Veteranen um eine Romaneslänge voran waren - peinlich, peinlich. Ihr erstes Leseurteil: Sehr gut, soll weitermachen! Der Autor selbst war heute leider nicht anwesend, weil er zur Zeit in irgendeinem einsamen Winkel Österreichs in Schreibklausur weilte - na ja, wer weiß, wer weiß, woran er gerade schreibt ...
Milan war vor kurzem in Deutschland und bekam vom Leipziger Stammtisch eine Flasche selbstgebrauten Vurguzz als Geschenk für den Wiener Stammtisch mit. Danke, Kollegen! Allerdings haben wir die Flasche nicht geköpft, sondern wollen sie zur Feier des nächsten Stammtischabends gemeinsam mit Ernst Vlcek, Andreas Findig und Reinhard Habeck leeren, die bereits ihr Kommen angekündigt haben.
Dann war small-talk angesagt, bevor wieder in der großen Runde drei wichtige Themen angeschnitten wurden. Zunächst ging es um den Perry Rhodan Austria Con IV am Wochenende des 8. September 2001 - wo soll er stattfinden, wer soll kommen, wie wird er finanziert? Einige Dinge haben eine sehr lange Vorlaufzeit, wie etwa das Sponsoring, die Reservierung einer Räumlichkeit oder der geplante Kurzgeschichtenwettbewerb.
Das nächste Thema war leider top secret und darf über die Stammtischrunde noch nicht hinausdringen. Stammtischbesucher mit der Verwendung "PRSGL1A" (Perry Rhodan Stammtischgast Level 1 Autorisierung) können bald auf einer eigenen Seite die wesentlichen Dinge nachlesen (bitte Code und Bedienungsanleitung anfordern samt einer Erklärung, die Seite nur zum persönlichen Gebrauch zu verwenden und widrigenfalls einen Tag vor dem Fernseher angebunden zu werden, in dem non-stop die Teletubbies laufen).
Die dritte Sache war zwar nicht wirklich geheim, soll aber auch noch nicht breitgetreten werden. Im Sommer wird ein P.R.-Autor samt Familie Wien besuchen und wahrscheinlich auch den Fans hier einen kurzen privaten Besuch abstatten. Da muß man sich natürlich ein gutes Programm überlegen.
Anschließend verteilte die Frau Präsidente (in Anlehnung an die Donaldisten, die weibliche Vorsitzende als PräsidENTE und männliche als PräsidERPEL bezeichnen) Daniela an alle Stammtischbesucher eine aktuelle Adressen- und Telefonnummernliste, die sie zusammengestellt hatte, denn viele Kontakte beschränken sich nicht nur auf einen Abend im Monat. Daniela zog allerdings die Bezeichnung "Residente" vor.
Andreas Leder hatte mehrere "Light on Fandom" CD-ROM's mit, von denen er einige unters Volk brachte, ebenso wechselten alte Perry Rhodan Rißzeichnungen, die letzte Ausgabe von NOW! sowie einige Lobo-Hefte ihren Besitzer. Wer jedoch etwas auf sich hält, hat natürlich eine der Hauptfiguren aus der Perry Rhodan Serie daheim. Daniela etwa teilt sich die Wohnung zumindest mit einem Perry Rhodan Pappkameraden, aber daß sie auch einem alten, nackten Plüsch-Gucky Unterschlupf gewährt, bestritt sie vehement. Max glaubte ihr das nicht ganz und outete sich seinerseits als Kannibale, der einen halbgegessenen Swoon daheim im Kühlschrank liegen hat. Ob jetzt Daniela von Max zum Swoon-Dinner eingeladen wird oder Max zu Daniela fahren wird, um ihren nackten Gucky zu suchen, erfuhren wir dann nicht mehr.
Zu späterer Stunde wurden wieder Themen angerissen, die nicht wirklich typisch für eine Stammtischrunde von Science Fiction Fans waren. Da ging es um die Unfehlbarkeit des Papstes, um Jugenderinnerungen an die Religionsstunden, die Tante Jolesch und Druuna (Lukas war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr anwesend). Daniela und Michael begannen bereits auf ihren Stühlen zu wetzen, schließlich wußten sie noch immer nicht, wie das Fußballmatch von Rapid heute ausgegangen war. Aber kurz vor ein Uhr war es dann soweit, daß wir uns aufrafften und den Heimweg antraten, hinaus in eine regnerische und kalte Nacht.
Nachtrag 1: Rapid hat das Match 4:0 gewonnen.
Nachtrag 2: Anfragen zum Verbleib des Stammtischberichtes am Tag danach, wie etwa die vom 8. April 2000 um 14:26 geschriebene, werden grundsätzlich ignoriert.
Nachtrag 3: Max hat noch keinen Termin bei Daniela, um zu prüfen, ob sie jetzt wirklich einen alten Plüsch-Gucky besitzt oder nur einen neuen ausgezogen hat.
Nachtrag 4: Die Anzeige vom Star Trek Club war nicht bezahlt.