Neben einem wahren Signier- und Zeichenmarathon stellte sich Nao Yazawa gleich zwei Mal den Fragen ihrer Fans - einmal bei den "Künstlergesprächen" im kleinen Kreis (31.5.02) und dann beim "Lesertreff" in der MangaZone (1.6.02). Es war ein tolles Erlebnis, und viele Fans nutzten die Chance, mehr über die Zeichnerin zu erfahren. Die Gespräche wurden auf Band aufgezeichnet, die Fragen wurden unter dem "Kollektiv" NOW! zusammengestellt. Nao Yazawa führte das Interview in ihrer Muttersprache, die Fragen und Antworten wurden von ihrer hübschen Begleiterin ^^ übersetzt. |
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Nao Yazawa gave two interviews for her fans - in the "Künstlergespräche" (5/31/02) and at a meeting named "Lesertreff" ( 6/1/02). It was a wonderful event, and many people were
asking questions about her life, her work and much more. The whole discussion
was tape-recorded and written down below. Sorry, at the moment only in German :-( |
Nao Yazawa - Professional historyNOW!: Frau Nao Yazawa, ich darf Sie sehr herzlich beim diesjährigen Comicsalon in Erlangen begrüßen und bedanke mich für die Bereitschaft, daß Sie sich den Fragen der hier anwesenden Leser und Fans stellen. Bekannt geworden sind Sie bei uns durch Ihren Manga Wedding Peach, aber vielleicht stellen Sie sich zunächst selbst einmal kurz vor wo leben Sie, wie sieht ihr beruflicher Werdegang aus, wie wird man Manga-Künstlerin? Nao Yazawa: Ich wurde an einem 28. Juli
in Tokio unter dem Sternzeichen Löwe geboren und wohne in Kawasaki in der
Nähe von Tokio. NOW!: In welcher Zeitschrift gab es Ihre erste Veröffentlichung? Nao Yazawa: Es war eine Mangazeitschrift für Jungen. Eigentlich hatte ich damals gar nicht vor, auch Mädchenmangas zu zeichnen. NOW!: Was war der Grund, daß sie es trotzdem gemacht haben? Nao Yazawa: Nun, es war so, daß derselbe Verlag, der diese Jungenmangas herausgab, eine neue Zeitschrift für Mädchen, also Mädchenmangas, machen wollte. Dafür wurden noch Zeichner gesucht, und so wurde ich gefragt, ob ich Interesse hätte. Ich dachte mir, warum nicht? Damit hat dann alles begonnen ... NOW!: Ihr wievielter Manga war Wedding Peach? Nao Yazawa: Von den längeren
Fortsetzungsgeschichten, die ich gezeichnet habe, war es die vierte. Aber ich
habe nebenbei natürlich auch kürzere, abgeschlossene Comics, die etwa
30 Seiten lang waren, gemacht. NOW!: Was werden Sie als nächstes veröffentlichen? Nao Yazawa: Zur Zeit veröffentliche
ich gerade in der Manga Power bei Egmont den Comic Shinku Chitai,
diese Geschichte werde ich auch fortsetzen und beenden. Danach steht noch nicht
genau fest, wie es weitergeht. Ich habe einige Ideen und es ist im
Gespräch, in einer deutschen Zeitschrift etwas von mir zu bringen, aber
dazu kann ich noch nichts konkretes sagen. NOW!: Kommen wir noch einmal zurück zu ihrem Studium - was haben Sie studiert bzw. welches Ziel hatten Sie? Nao Yazawa: Ich habe chinesische
Geschichte studiert, aber ich habe nebenbei auch schon immer Mangas gezeichnet
und wollte das als Hobby fortsetzen, weil es mir sehr viel Spaß gemacht
hat. Ich dachte auch, daß mir die chinesische Geschichte vielleicht gute
Ideen fürs Zeichnen bringt, und ich wollte mich einfach menschlich
weiterbilden.
![]() Der "Lesertreff" in der MangaZone
Nao Yazawa Comics all over the worldNOW!: Seit einiger Zeit kommen in Deutschland auch deutsche Mangas heraus, welchen Stellenwert hat das für manga-ka? Ist das eher eine Sache, die man belächelt, weil es etwas fremdes, seltsames ist, oder was hält man davon in Japan? Nao Yazawa: Ich kann es nicht beurteilen, weil ich es nicht lesen kann (lacht) NOW!: Was denkt man grundsätzlich darüber, daß es deutsche Mangas gibt? Für uns ist das eine sehr neue Sache, für Japan eine angestammte .... Nao Yazawa: (lacht) Ich freue mich, je größer die Verbreitung von Mangas im deutschsprachigen Raum ist, egal ob es nun japanische oder deutsche sind! NOW!: Gibt es amerikanische oder europäische Comics, die sie kennen? Nao Yazawa: Ich kenne schon einige, zum Beispiel Tim und Struppi oder die Marvel Comics, Spiderman. NOW!: Europa hat sich ja sehr stark den Mangas geöffnet. Können Sie sich vorstellen, daß sich auch Japan den Comics aus aller Welt mehr öffnen wird? Nao Yazawa: Ich glaube nicht. Es gibt zwar immer Bemühungen der Verlage, auch nicht-japanische Comics zu veröffentlichen, wie es zum Beispiel mit X-Men gemacht wurde, aber die Anzahl der interessierten Leser ist verschwindend gering. Die Japaner sind den europäischen und amerikanischen Comics gegenüber nicht so offen wie die Leser hier in Europa den japanischen Comics gegenüber. Ich denke, die japanischen Verlage und auch die Leser sind da ein bißchen konservativ. NOW!: Wie unterscheidet sich eigentlich der japanische Comic-Markt vom deutschen Markt? EMA: Der deutsche Markt ist im Vergleich zum japanischen Markt mikroskopisch klein wenn hier 30.000 Bände eines Mangas verkaufen werden, so sind das in Japan 1 Million, wenn in deutschsprachigen Raum 40 Mangas im Monat herauskommen, so sind das in Japan im selben Zeitraum hunderte. NOW!: Wenn man die aktuellen Mangas ganz allgemein mit alten Comics wie Micky Maus oder Donald Duck vergleicht, so gibt es jetzt teilweise viel mehr Gewalt als früher. Wie gehen Sie eigentlich damit um? Nao Yazawa: Es kommt immer auf die Intentionen des Autors an, ob nun Gewalt verherrlicht wird oder so dargestellt wird, daß Gewalt letztendlich nur wieder Gewalt bringt. Ich bin gegen Gewalt und bringe das auch zum Ausdruck Kinder müssen beim Lesen erkennen, daß Gewalt nichts Gutes ist und nichts Gutes bewirkt. NOW!: Dadurch erklärt sich, daß Wedding Peach ihre Gegner niemals tötet, sondern nur zum Guten bekehrt? Nao Yazawa: Ja. Wedding Peach ist ja als Manga für Kinder gedacht, deshalb kommt auch keine harte Gewalt vor, und es werden auch keine Menschen umgebracht. Ich wollte auch unbedingt, daß die Hauptpersonen das Wort Feind nicht in den Mund nehmen, d.h. es gibt in dem Sinn keine Feinde. NOW!: In vielen Mangas sind starke
europäische Einflüsse zu erkennen, die mit der japanischen Kultur
überhaupt nichts zu tun haben, wenn man jetzt zum Beispiel an
Schilderungen über Engel und Dämonen denkt. Hat hier das Manga so
gesehen eine kulturelle Funktion? Nao Yazawa: Lassen Sie mich zunächst
einmal die Frage nach dem Gut- und Böse-Denken beantworten. Das
Christentum wurde bereits vor 300 oder 400 Jahren nach Japan gebracht, d.h. es
war schon lange vor den Mangas da (lacht) Und die Trennung in Gut und Böse
gab es auch schon immer in Büchern und Filmen. So gesehen wurden diese
Inhalte sicher in die Mangas übernommen und nicht umgekehrt. NOW!: Aber das wäre noch ein Widerspruch man stellt christliche Figuren dar, und läßt die Frauen trotzdem eine sehr wichtige Rolle spielen. Nao Yazawa: Ja, hier gibt es eine gewisse Vermischung ...
![]() Großer Andrang bei der Signierstunde
Nao Yazawa and her fansNOW!: Welche Kontakte haben Sie zur Fanszene, die ja in Japan sehr groß und aktiv ist? Gibt es spezielle Beziehungen zu anderen Zeichnern oder Fans? Nao Yazawa: Meistens ist es so, daß zwischen den Fans und mir der Verlag steht, wo auch die Fanbriefe hingehen, die ich dann erst viel später erhalte. Dann gibt es noch den Kontakt über das Internet, wo ich direkt antworten kann, aber das hält sich in Grenzen - Wedding Peach hat großteils sehr junge Leser, die noch keinen Internetzugang haben. NOW!: Haben Sie auch schon direkten Kontakt mit Fans gehabt auf Cons wie diesem hier? Nao Yazawa: Natürlich, es gibt ein- bis zweimal pro Jahr auch bei uns solche Veranstaltungen, wo signiert wird. Allerdings kann man da keine großen Beziehungen aufbauen, weil sich der Kontakt ja nur auf die kurze Zeit beschränkt, in der man signiert oder kleine Zeichnungen macht. NOW!: Gibt es Unterschiede zwischen einem deutschen und einem japanischen Fantreffen? Nao Yazawa: (lacht) Da gibt es kaum Unterschiede ...
Nao Yazawa and her workNOW!: Woher nehmen sie die Ideen? Nao Yazawa: (lacht) Die Ideen hole ich
mir aus Büchern oder aus Videos und Filmen, die ich gesehen habe und aus
eigenen Erlebnissen, die ich hatte. Es ist meistens so, daß ich im Kopf
eine Szene habe und einen Dialog, und wenn das alles zusammenpaßt, dann
entwickelt sich die Geschichte ganz von selbst. NOW!: Wie sieht Ihr Alltag als Künstler aus? Wie lange zeichnen sie an einer Seite, wie lange an einer Geschichte? Nao Yazawa: Ich mache etwa 30 Seiten im
Monat eine Woche nehme ich mir Zeit, um mir die Geschichte und die
Handlung zu überlegen, die Zeichnungen selbst nehmen etwa eine Woche in
Anspruch, und anschließend arbeiten die Assistenten weiter und vollenden
die Arbeit. NOW!: Was machen die Assistenten genau? Nao Yazawa: Sie radieren die
Bleistiftvorzeichnungen aus, tuschen Flächen, und wenn irgendwo Striche zu
lang sind, übermalen sie das mit Tippex. NOW!: Mit wie vielen Assistenten arbeiten Sie? Wie oft kommen die? Nao Yazawa: Ich habe meistens drei Assistenten, die im Monat aber nur vier Tage zu mir kommen. NOW!: Haben Sie geregelte Arbeitszeiten? Nao Yazawa: (lacht) Nein, das gibt es bei mir nicht. Ich stehe meistens mittags auf, zeichne den ganzen Tag und lege mich dann wieder nieder ...
NOW!: Kann man mit Mangazeichnen viel Geld verdienen? Nao Yazawa: Ja, das denke ich schon. Aber ich selbst gehöre da nicht dazu, ich bewege mich eher im Durchschnitt. NOW!: An welcher Serie arbeiten Sie gerade? Nao Yazawa: Momentan zeichne ich an der
Fortsetzung von Shinku Chitai. NOW!: Wie sind Sie auf die Idee zu Shinku Chitai gekommen? Dieser Comic ist von der Art her ja ganz anders als Wedding Peach, eine sehr apokalyptische Darstellung. Was hat sie dazu inspiriert? Nao Yazawa: Die Grundinspiration kam sicher von einem alten Manga, das in Japan sehr erfolgreich war und das ich auch gerne gelesen habe. Ich fand die Hauptfigur sehr interessant, obwohl im Endeffekt die Figur dann bei mir ganz anders geworden ist, weil ich mir meine Ideen auch aus vielen anderen Quellen hole und einfließen lasse. NOW!: Welche Art von Comics zeichnen sie lieber eher die süßen und netten Geschichten wie Wedding Peach oder die ernsthafteren und für ältere Leser gedachten Geschichten wie Shinku Chitai? Nao Yazawa: Mir macht beides Spaß! Vielleicht ist Shinku Chitai eine Spur interessanter, weil es schwieriger zu zeichnen ist und auch mehr Zeit in Anspruch nimmt. NOW!: Welchen Ratschlag würden Sie jungen Mangazeichnern geben? Nao Yazawa: Man muß zeichnen, zeichnen, zeichnen ... und braucht auf jeden Fall sehr viel Durchhaltevermögen, darf nicht aufgeben und muß seinen eingeschlagenen Weg konsequent weiterverfolgen. Es gibt viele, die ein bißchen zeichnen und denken, wenn sie diese Bilder dann einreichen, können sie damit debütieren, aber wenn es nicht klappt, hören sie enttäuscht auf. Wenn man wirklich will, dann muß man es so lange probieren, bis man es schafft und solange Zeichnungen bei Verlagen einreichen, bis man genommen wird.
Nao Yazawa Wedding PeachNOW!: Wie sind Sie auf den Namen Wedding Peach gekommen? Und wie kommt man auf die Idee, daß die Heldin in einem Hochzeitskleid auftritt, ist das nicht ungewöhnlich? Nao Yazawa: Nun, zuerst war das Thema Blumen da und die Namen der vier Liebesengel, die ja auch mit Blumen zu tun haben. Das war mir aber noch irgendwie zuwenig, und so dachte ich mir, Blumen gehören auf jeden Fall auf eine Hochzeit Hochzeiten sind auch etwas, das Kinder gerne mögen und so entstand dann das Wedding. Das Peach kam dazu, weil Herr Tomita den Laut Pi so gerne mag, was ja auch sehr süß klingt. Und zusammen wurde daraus dann Wedding Peach. NOW!: Haben die Figuren vielleicht reale Personen als Vorbild? Nao Yazawa: Nein, ich habe alle Charaktere frei erfunden. NOW!: Welche ist ihre Lieblingsfigur? Nao Yazawa: Yousuke! NOW!: War Yousuke die erste Figur, die sie entworfen haben, oder kam sie erst später dazu? Nao Yazawa: Nein, zuerst gab es die drei Hauptfiguren Momoko, Hinagiku und Yuri. Yousuke habe ich dann als Freund für Momoko erfunden er entspricht meiner Idealvorstellung von einem Mann (lacht) NOW!: Haben Sie sich vielleicht in eine der Figuren eingebracht? Kann man Sie in einem der Engel wiedererkennen? Nao Yazawa: Ich denke, daß in allen Figuren ein bißchen von mir zu finden ist, aber wahrscheinlich entsprechen die Figuren von Hinagiku und Yousuke am ehesten meinem Charakter. NOW!: Nun ist ja Wedding Peach eher ein Manga für jüngere Leser fällt es Ihnen sehr schwer, sich da hineinzuversetzen? Oder haben sie vielleicht selbst Kinder? Nao Yazawa: Ja, es war für mich schon schwierig, mich in die Geschichte hineinzuversetzen. Ich habe keine Kinder, und es ist auch schon lange her, daß ich selbst ein Kind war (lacht). Ich mußte natürlich darauf achten, daß die Charaktere und die Geschichte für Kinder verständlich sind und daß es ihnen auch gefällt. Ich bekomme viele Fanbriefe von Kindern, in denen sie mir schreiben, was gut angekommen ist und was weniger gut angekommen ist, und davon lasse ich mich dann schon auch beeinflussen. NOW!: Was kommt denn gut an? Nao Yazawa: Das ist schwer zu sagen. Manchmal bekomme ich viele Briefe zu Szenen oder Bildern, bei denen ich mir gar nicht so viel Mühe gegeben habe, die aber überraschend gut ankommen. Andererseits kommt es auch vor, daß ich in Bilder viel Zeit investiere und denke, daß die Leser sie mögen und daß sie sehr gut ankommen, aber dann überhaupt keine Reaktion darauf erhalte ... NOW!: Können Sie dazu ein Beispiel geben? Nao Yazawa: Ja, also es kamen zum Beispiel viele Briefe, daß sich die Figuren nicht so oft umarmen oder küssen sollen, weil sie vielleicht noch ein bißchen zu jung dafür sind (lacht). Und als Momoko von ihrem Freund Yousuke das erste Mal mit ihrem Spitznamen genannt wurde, kamen viele Briefe von Mädchen, die von ihrem Freund auch gerne so genannt werden würden. NOW!: Inwieweit beeinflussen Sie solche Feedbacks? Nao Yazawa: Nun, ich versuche schon, Dinge, die gut ankommen, hineinzunehmen und solche Szenen öfters vorkommen zu lassen. Andererseits ist es natürlich so, daß die Leser, die mir dazu Briefe schreiben, wahrscheinlich eher nur die selbstbewußteren sind, die auf die Zeichner zugehen. Deshalb kann man diese Meinungen nicht unbedingt verallgemeinern, es muß nicht das sein, was auch alle anderen lesen wollen.
Nao Yazawa: Ja, das ist richtig! Er wird
im Oktober erscheinen und beinhaltet die letzten Kurzgeschichten, die in Japan
nicht mehr erschienen sind. Vom Umfang her sind es etwa 240 Seiten.
NOW!: Können Sie sich vorstellen, irgendwann eine Forstsetzung zu Wedding Peach zu zeichnen, mit den bekannten Charakteren und einer neuen Geschichte? Nao Yazawa: Aber ja, das kann ich mir durchaus vorstellen! Wenn das Interesse da ist, die Bezahlung stimmt (lacht) und ich das ganze auch zeitlich unterbringen kann, würde ich das jederzeit machen. NOW!: Wie ist die Serie Wedding Peach eigentlich am Markt positioniert? EMA: In Japan war Wedding Peach vor vier oder fünf Jahren, als es rausgekommen ist, sehr erfolgreich, zur Zeit spielt es aber keine Rolle mehr. Hier in Europa ist Wedding Peach gerade erst veröffentlicht worden und dementsprechend aktuell und gefragt. Der japanische Verlag war davon sehr überrascht und hatte sogar Probleme, die Druckvorlagen zur Verfügung zu stellen, da im Laufe der Zeit schon einiges verschollen ist. NOW!: Wie sind Sie mit der Anime-Umsetzung von Wedding Peach zufrieden? Ist es so geworden, wie Sie es sich vorgestellt haben? Oder gibt es Dinge, die Sie anders gemacht hätten? Nao Yazawa: Ich bin im großen und
ganzen sehr zufrieden damit und respektiere die Arbeit. Die Zeichner und die
Zeichnungen sind sehr gut. Es kommt oft vor, daß japanische
Animeproduktionen in Korea oder China gefertigt werden, aber bei Wedding Peach
war es nicht so, dieser Anime wurde hauptsächlich in Japan gefertigt und
hat eine sehr gute Qualität. NOW!: Inwieweit waren Sie bei der Produktion des Anime überhaupt involviert? Nao Yazawa: Ich habe nur ein paar Charaktere mitentworfen, weil ich in erster Linie doch nur für den Manga zuständig bin.
Nao Yazawa - PrivateNOW!: Sind sie schon dazugekommen, sich auch in Erlangen ein bißchen umzusehen? Nao Yazawa: Ja, ich war bereits in der Altstadt und habe viele Fotos gemacht, es war sehr interessant. NOW!: Wie finden Sie das deutsche Essen? Nao Yazawa: Ich habe noch nicht viel probiert, aber ich möchte auf jeden Fall ein typisches Gericht probieren. Können Sie mir etwas empfehlen? (lacht) NOW!: Haben Sie neben dem Mangazeichnen auch noch Zeit für Hobbys? Nao Yazawa: Ja, ich lese sehr gerne SF- und Mystery-Bücher, und ich sehe mir sehr gerne Filme an. Sonst bleibt mir neben dem Zeichnen eigentlich nicht viel Zeit für andere Dinge, aber ich treffe mich schon auch gerne mit Freunden und unternehme etwas. Doch das Mangazeichnen macht mir sehr viel Spaß, deshalb sehe ich das nicht nur als Arbeit an. NOW!: Gibt es Kollegen, deren Arbeiten Sie bewundern oder die Ihnen besonders gut gefallen? Nao Yazawa: Ja, natürlich! Ich bewundere zum Beispiel sehr den Vater der Mangas Tezuka Osamu, aber auch Otomo Katsuhiro, der neue revolutionäre Zeichenweisen brachte, die es vorher nicht gab. NOW!: Welche Mangas lesen sie privat? Nao Yazawa: Nun, zum Beispiel Monster oder 20th Century Boys. NOW!: Wie sehen Ihre Pläne für die Zukunft aus? Haben Sie Ideen, die Sie verwirklichen möchten? In welche Richtung wird das gehen? Nao Yazawa: Nun, ich habe eigentlich immer einige Geschichten im Kopf, die ich gerne umsetzen würde. Und ich werde das auch sicher tun, wenn sie genug ausgereift sind.
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