DEEP IMPACT

 

P. R.-Autorenteam überwacht Kometeneinschlag

[Bericht Roman]

Mit 36.000 Kilometer pro Stunde rast die kleine Sonde durch das All. Ihr Ziel, der Komet Temple 1, verschmilzt mit der Schwärze des Alls und versucht, ihr zu entkommen.

Doch vergebens. Der Impactor-Target-Sensor an Bord der Sonde läßt sich nicht täuschen. Unbeirrt visiert er den Kometen an und überprüft die berechnete Flugbahn.

„Keine Korrekturen notwendig“, meldet er zur Erde.

Im NASA-Hauptquartier blickt der Missions-Chef auf die Uhr. Kurz denkt er daran, daß sich auf der Sonde das PR-Autorenteam samt Haupthelden befinden, in Begleitung von rund 350.000 Terranern.

Drei, zwei, eins. Touchdown!
Der 370 Kilogramm schwere Impactor kracht in den Kometen, schaufelt sich ein fußballfeldgroßes und sieben Stockwerke tiefes Grab und verstummt. Kaskaden von Eis, Staub und Kometenmaterial schreiben seinen Tod in das All.

Darauf haben die Meßgeräte der Muttersonde gewartet. Datenströme verlassen die 34- Meter-Antenne und landen in den Empfängern der Erdstationen. Bald wird die Wissenschaft Antworten auf einige Fragen in Zusammenhang mit Kometen erhalten.

November 1999 bis Mai 2001

In Zusammenarbeit mit der Universität von Maryland, dem California Institute of Technology’s Jet Propulsion Laboratory und der Ball Aerospace and Technology Corp. entsteht im Rahmen des Discovery-Programms der NASA die Deep-Impact Mission. Sie ist eine von acht kostengünstigen Missionen, die Licht ins Dunkel der Kometenforschung bringen soll.

Das Ziel der Deep-Impact-Mission ist die Erforschung eines Kometenkerns und einer Kometenoberfläche. Als Zielobjekt wurde der 1867 von Ernst Temple entdeckte Komet 9P/Temple 1 gewählt. Seine geringe Umlaufzeit von fünfeinhalb Jahren macht den Kometen zu einem dankbaren Forschungsobjekt, das Aufschlüsse über die innere und äußere Kometenstruktur erbringen soll. Neben vielen anderen Erkenntnissen interessiert die Forscher, ob ein Komet seinen Eisanteil durch den Schweif sukzessive abbaut oder ob ein Teil des Eises im Kometenkern auf ewig eingeschlossen bleibt. Da die Forscher bisher Kometen nur mittels Spektroskopen und Teleskopen untersuchen konnten, fehlte für eine exakte Aussage eine Kometenprobe. Deep Impact beseitigt dieses Manko, da, bedingt durch den Aufprall, sowohl die Oberfläche als auch das Kometeninnere untersucht werden können.

18.05.2003

Perry Rhodan setzt seinen Namen als 138.454ter auf eine CD und wird damit an Bord des Impactors Zeuge des Experiments sein, das erstmalig in der Geschichte der Menschheit durchgeführt wird.

23.05.2003

Dem „Wiener PERRY RHODAN-Stammtisch“ wird mit dem Zertifikat Nummer 158.911 bestätigt, daß er an Bord des Impactors verewigt wird.

01.06.2003

Am ersten Juni werden folgende Namen auf die CD graviert:

Hubert Haensel (Zertifikat Nr. 194924), Susan Schwartz (Zertifikat Nr. 194954), Leo Lukas (Zertifikat Nr. 194961), Uwe Anton (Zertifikat Nr. 194971), Clark Darlton (Zertifikat Nr. 194980), Ernst Vlcek (Zertifikat Nr. 194987), Arndt Ellmer (Zertifikat Nr. 195088), Robert Feldhoff (Zertifikat Nr. 195112), Rainer Castor (Zertifikat Nr. 195120), Klaus N. Frick (Zertifikat Nr. 195139), Klaus Bollhöfener (Zertifikat Nr. 195156), Perry Rhodan Autoren Team (Zertifikat Nr. 195160), Reinhard Habeck (Zertifikat Nr. 216968), H.G. Francis (Zertifikat Nr. 244267), Michael Wittmann (Zertifikat Nr. 244958)

Wer seinen Namen ebenfalls an Bord des Impactors verewigen möchte, der trägt ihn auf der Homepage der Deep-Impact Mission ein und erhält binnen Sekunden sein Zertifikat: http://deepimpact.jpl.nasa.gov/sendyourname/

30.12.2004 – Abschuß

Eine Delta II Rakete transportiert die Sonde „Deep Impact“ in den Erdorbit und bringt sie in Richtung des Kometen. Über eine 34-Meter-Antenne kommuniziert die Sonde während des kompletten Fluges mit dem NASA-Hauptquartier.

03.07.2005 – Der Countdown läuft

864.000 Kilometer vom Kometen entfernt löst sich der Impactor von der Sonde, schießt unzählige Bilder und visitiert eine 6,7 km große Fläche auf dem Kometen an. Der „Impactor-Target-Sensor”, ein hochentwickeltes Zielgerät, ermöglicht einen punktgenauen Einschlag. Da die Batterien des Impactors vierundzwanzig Stunden nach Trennung von der Hauptsonde erlöschen, gibt es nur diesen einen Versuch.

04.07.2005 – Einschlag

Mit einer Geschwindigkeit von zehn Kilometern in der Sekunden schlägt der Impactor auf der sonnenbeschienenen Seite des Kometen ein. Der 370 kg schwere Impactor hinterläßt durch seine Aufprallwucht, entsprechend vier Tonnen TNT, einen sieben Stockwerke tiefen und fußballfeldgroßen Krater. Eis und Staub wirbeln auf und legen die Gesteinsschichten darunter frei. Das hochgeschleuderte Material bietet im Sonnenlicht einen imposanten Anblick, nicht nur für die fünfhundert Kilometer entfernte Sonde, sondern auch für die Beobachter auf der Erde hinter ihren Teleskopen. Doch die Meßgeräte lassen sich durch das Schauspiel nicht irritieren und verfolgen das Auswurfmaterial. Beim zeitlichen Vergleich – das später ausgeworfene Material liegt näher am Kometenkern – treten die Unterschiede zwischen innerer und äußerer Kometenschicht zu Tage. Die Forscher erwarten sich Aufschlüsse über den Kometenkern, dessen Material sich direkt auf die Entstehung des Sonnensystems zurückführen läßt.

31.03.2006 – Ende

Nach neunmonatiger Datenanalyse können die Forscher folgende Fragen beantworten:

  1. Wie formt sich der Krater?
  2. Welche Ausmaße hat der Krater?
  3. Welche Zusammensetzung haben das Kraterinnere und der Einschlagsauswurf?
  4. Wie verändert der Aufprall die natürliche Gasabgabe des Kometen?
  5. Was verbirgt sich unterhalb der Kometenoberfläche?
  6. Wie setzt sich der Kometenkern zusammen?
  7. Wie können wir schlafende, nicht aktive Kometen identifizieren.
  8. usw.

Homepage der Deep-Impact-Mission: http://deepimpact.jpl.nasa.gov/mission/index.html

 


Homepage Zurück zum PERRY RHODAN-Index

Homepage Zurück zur Stammtisch-Homepage