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Nachdem sich in letzter Zeit rund um Perry Rhodan, der größten SF-Serie der Welt, wieder vermehrt Stammtische gebildet haben, konnten auch die österreichischen Fans nicht zurückstehen - der Wiener Perry-Rhodan-Stammtisch findet jeden ersten Freitag im Monat im Beisl "Ebbe und Flut" statt. Ab 19:00 Uhr trifft man sich in der Kaiserstraße 94 im 7. Wiener Gemeindebezirk. Der bisherige Höhepunkt war der Besuch von Susan Schwartz und Ernst Vlcek anläßlich des "Osterspazierganges in Wien".
Als ich um 19:00 Uhr in das Hinterzimmer des Beisels "Ebbe und Flut" komme, sind gerade erst drei der P.R.-Fanrunde anwesend, unter ihnen auch der Organsiator Adi. Der verteilt an die Neuankömmlinge gleich diverses Fanmaterial und präsentiert stolz eine Karte der neuen Trading-Card-Staffel, die erst in einer Woche offiziell auf den österreichischen Markt kommen soll.
Mittlerweile hat es auch Jörg geschafft, zum Stammtisch vorzudringen. In der Wirtsstube vorne überwachen nämlich ein paar Riesenhunde das ganze Geschehen, und dem ständigen lauten Gebell und sonstigen Geräuschen nach weiß man nie ganz genau, ob da nicht gerade einige Perry Rhodan Fans verspeist werden und deswegen niemand mehr kommt.
So nach und nach tröpfeln aber schließlich die Stammtisch-Besucher ein, und trotz einiger Absenzen sind es diesmal doch neun P.R.-Fans, die sich hier versammelt haben.
Zunächst geht es um die neuen Space-Thriller: Die ersten zwei Bände liegen am Tisch und werden diskutiert. Die Meinungen reichen von "Nicht schlecht" über "Da kann ich ja gleich Jerry Cotton lesen" und "Mehr als 20 Seiten habe ich nicht geschafft" bis "Äußerst ordinär".
Die Wirtsleute scheinen immer leicht überfordert. Bestellungen werden immer gesammelt und dann im Stundenintervall serviert. Obwohl - es wurde ihnen auch nicht immer leicht gemacht, etwa, wenn sie auf die Frage, ob es Budweiser oder Grieskirchner Bier sein solle, zur Antwort bekamen: "Ein normales Bier, bitte." Schließlich einigte man sich auf das "Grieskirchner" als das "normalere" Bier.
Dann macht da noch ein Playboy-Heft die Runde, in dem angeblich auch irgendetwas über Perry Rhodan drinnengewesen sein soll.
Als nächstes belebt Karl-Heinz die Runde. Er hat einen ganzen Sack voll P.R.-Material mit, das er auch verkauft: ein P.R.-Con-Buch, einen Rißzeichnungsband, einen Kalender des ARGE FESTAK und etliche tschechische P.R.-Romane, die bestaunt werden.
Nach Abklärung, ob der "Schwarze Tod" aus den John Sinclair Romanen denn nun wirklich tot sei (ja, er ist es!) wechselt das Gesprächsthema zum Comic-Bereich und bleibt fast ein Drittel des Abends dort. Wolfgang erzählt von seinem Besuch eines Festivals in der Schweiz ("Wie bist du da hingekommen?" - "Ich bin hingefahren.") und seiner Reise nach Amerika zum großen alten Carl Barks (Für die Unwissenden: Stichwort "Donald Duck"). Unter anderem gab es dort ein Treffen ausgewählter Fans in Barks Appartement zum Frühstück, Bildpräsentationen und Signierstunden - alles in allem muß es ein tolles Erlebnis gewesen sein.
Dann werden noch etwas die Wiener Comic-Granden unter die Lupe genommen (Virth, Pollischansky, Hutterer, Polland), wer gut ist, wer teuer ist, von wem man auch bedenkenlos einen Gebrauchtwagen kaufen könnte (nein, jetzt keine Namen!) und so weiter. Ebenso wird die Sinnhaftigkeit der Comic-Preiskataloge diskutiert, und ein Auktionskatalog von Sotheby's macht die Runde - ab 1.000 $ kann man schon bei ein paar kleineren Postern dabei sein, aber sicher nicht bei Originalseiten aus diversen Comics, Erstausgaben von Superman und Marvel oder einem Plakat vom "Yellow Kid". Als kleiner Trost zeigt uns Wolfgang seine "Prachtstücke" - kleine Büchlein, in denen er auf Conventions Zeichnungen und Widmungen der verschiedensten Comic-Künstler sammelt.
Schließlich kommt das Gespräch wieder zu P.R. (deshalb sind wir ja schließlich hier, oder?). Geplaudert wird über die aktuelle Handlung, man schwärmt von den "guten, alten" legendären Zyklen (MdI, M-87, Posbis) und Personen (Melbar Kasom, Don Redhorse), bedauert den Tod von Fellmer Lloyd und Ras Tschubai und fordert dafür den von Tifflor ("Wem geht der schon ab?"). Und schließlich war da noch von einem Ding die Rede, das "Kriechviel" oder so ähnlich hieß.
Nicht ganz klar entschieden wurde die Frage, welche die größte Raumschlacht war und welcher Autor diese am besten beschreiben konnte. Ganz eindeutig war aber die Forderung: Rüstet die Milchstraße auf, sowie Romane ab der Nummer 2000 mit Titeln wie "Posbis im Blutrausch", "Schlachtfeld Erde" u.s.w.
Gegen Ende des Abends verteilt sich die heute ausschließlich männlich besetzte Runde im Raum, um dann aber gegen halbzwölf gemeinsam aufzubrechen. Zuvor werden noch diverse Dinge, wie Fehllisten, Scanner, Romane u.ä. getauscht, und es muß sich auch noch einer finden, der die noch offenen Spaghetti Carbonara bezahlt.
Eine kleine Gruppe macht noch bei Adi in dessen Wohnung weiter, die anderen treten nach einem lustigen, entspannenden und gemütlichen Abend , bei dem man wieder einmal so ganz den grauen Alltag vergessen konnte, den Heimweg an und harren des nächsten P.R.-Stammtisches.
[Bericht Roman]
Wie von allen bereits mit Spannung erwartet, folgt nun der allmonatliche Bericht über den Wiener Perry Rhodan Stammtisch. Aufgrund der allgemeinen Urlaubszeit fanden sich Anfang Juli nur acht Diskutanten ein. Dafür durften wir altgedienten Stammtischbesucher ein neues Gesicht begrüßen.
Die erste obligatorische Frage: Wer hat den heute erscheinenden Roman (1872) gelesen?
Sie konnte wie üblich nur von einer Person mit ja beantwortet werden. Und wie üblich hat er allen anderen auch verraten, wie der Inhalt lautet - so wurde es auch gleich der erste Diskussionsbeitrag.
Die Lösung mit den Ennox finde ich nicht so originell. Nach meinem Geschmack mußten die Autoren mit ihnen irgend etwas machen. Was lag also näher, als sie einfach im Arresum verschwinden zu lassen. Es sind doch drei Teile nötig, um diesen Teil des Universums bewohnbar zu machen. Ich warte jetzt nur noch darauf, daß in hundert Bänden wieder ein Volk verschwindet. Es werden doch vier Teile im Arresum benötigt.
Um 19:30 haben wir eine Gedenkminute eingelegt. Pathfinder ist auf dem Marsboden gelandet. Oder sollten wir besser sagen, auf Trokan?
Wir haben uns wieder mal beklagt, daß es erstens an dem Techniker im Perry Rhodan Autorenteam mangelt und daß der kosmische Überhang fehlt, beziehungsweise nicht weiterentwickelt wird.
Zu vorgerückter Stunde haben wir ein paar Ideen für den Perry Rhodan Storywettbewerb für Sinzig (nachzulesen im letzten Report) diskutiert. Einige Ideen gefällig?
Wie kam Perry zu seiner Narbe?
Wie haben sich Bully und Perry kennengelernt? (Beide landen im Häfen. Bully aufgrund einer Sauftour und Perry aufgrund einer Drogenparty)
Warum ging Perry zur Space Force? (Sein Vater schickte ihn in die Armee, damit er Zucht und Ordnung lernt, weil er doch so ein Lotterleben führte)
Adi wollte unbedingt den Rosewell-Zwischenfall irgendwie einbauen. Nach dem Motto, Perry hat die Untertasse damals abstürzen gesehen. Ich habe den Faden sofort aufgenommen und meinte, daß ihn ein Bruchstück des UFO's an der Nase getroffen hat, womit wir eine Erklärung für die Narbe hätten.
Nach so vielen Vorschlägen haben wir beschlossen, ein paar Romane zu verfassen, um sie beim nächsten Mal zu begutachten.
Adi hat jede Menge Fanzines mitgebracht, zur freien Entnahme.
Premiere! Heute gab es den wohl ersten und einzigen Perry-Rhodan-Drive-In-Stammtisch.
Als ich um Punkt sieben Uhr beim Lokal eintraf, mußte ich zu meinem
großen Erstaunen auf einem Pappschild lesen, daß in den
Sommermonaten erst ab 20.00 Uhr geöffnet sei. Da ich beim letzten Treffen
nicht dabei war, dachte ich mir, man hätte vergessen, mir darüber
Bescheid zu sagen. Ich überlegte gerade, wie ich diese Stunde totschlagen könnte,
als auch schon Adi, Roman und Thomas eintrafen und gleichermaßen überrascht
waren. Nach einigem Überlegen setzten wir uns kurzerhand in Romans Auto, daß
genau vor dem Lokal parkte. Dort las er uns dann Kurzgeschichten aus Perrys
Jugend vor, die er für den Storywettbewerb geschrieben hatte. Nach kurzer
Zeit kam dann Roswitha und das Auto war voll. Als Jörg etwa zwei
Kurzgeschichten später kam, mußte er mit einem Freiluftplatz an der
geöffneten Autotüre Vorlieb nehmen.
Pünktlich um acht Uhr kam der Wirt und wir wechselten in unser gewohntes Hinterzimmer, wo unsere Gruppe bald auf neun Personen anwuchs.
Zunächst einmal ging es um allgemeine Dinge. Wir versuchten wieder
einmal herauszufinden, wer wann wo wieviele Titelbildfotos bestellt hatte und
wann wieviel wo dafür zu bezahlen ist
Dann startete Roman den Versuch, einen gemeinsamen Brief an die
P.R.-Redaktion als "Entgegnung" auf Susans Artikel über den
Osterspaziergang zu verfassen. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch an mehreren
(neun) unterschiedlichen Meinungen.
Unvermeidlich war auch die obligatorische Frage, wer den aktuellen
P.R.-Roman (1876) gelesen hat. Der Beginn des Thoregon-Zyklus samt dazugehörigen
Erläuterungen im Heft bot dann auch einigen Gesprächsstoff - ernüchternd
war vor allem die Tatsache, daß die "Brücke in die Unendlichkeit"
nur ein kleines Karusell ist, das Titelbild wurde kritisiert, und es konnten
nicht alle kryptischen Hinweise von KNF entschlüsselt werden. Nachdem
dieses Thema abgeschlossen war, konnten diejenigen der Runde, die mit dem Heften
noch im Rückstand waren, endlich wieder die Hände von den Ohren
nehmen.
Im Anschluß ging es um Kino. Zur Zeit laufen ja mehrere gute Filme, wie etwa Jurassic Parc II, Das fünfte Element (Howalgonium?) und Men in Black (nein, nicht Roman und Adi).
Während man im Hintergrund "Video killed the Radio Star" hörte,
gab es im Vordergrund eine Vorlesung zweier Newsgroup-Artikeln aus dem Internet,
in denen über Perry Rhodan hergezogen und insbesondere das Heft Nummer 1875
niedergemacht wird. Roman erweist sich dabei als ausdauernder Vorleser, der es
mit den Kurzgeschichten zu Beginn des Abends heute sicher auf über 20
A4-Seiten gebracht hat.
Zentrales Thema war aber eindeutig Perry Rhodan - The early days. Wir hatten
wieder viele Ideen über Begebenheiten aus Perrys Jugendzeit - die
Geschichte mit der Narbe (siehe letzter Stammtisch) gibt es
allerdings schon. Zwar nicht so elegant gelöst, wie wir uns das ausgedacht
hätten, aber ein Autounfall (Heft 1178) war wahrscheinlich doch
naheliegender als der Wrackteil eines in Rosewell abgestürzten Ufos.
Doch es wurde auch über andere Helden der Perry Rhodan Serie
spekuliert, etwa darüber, ob sich Gucky beim Essen mit dem Nagezahn in die
Unterlippe beißt. Auch die Andeutungen im aktuellen Heft über Tekener
und Dao Lin H'ay gaben Anlaß zu Spekulationen: Können die Kartanin
das Ausfahren ihrer Krallen bewußt steuern oder müssen sie im
Schlafzimmer Handschuhe tragen? - Tekener würde sonst wahrscheinlich für
seinen Rücken jede Menge Bioplast brauchen!
Gegen Ende des gemütlichen Beisammenseins ging es schließlich
noch um ein ernsthaftes Thema - die Pensionsvorsorge. Neben den vom
Finanzminister vorgeschlagenen Modellen, die alle den Nachteil haben, daß
man lebenslänglich arbeiten oder auf drei Viertel seines Gehalts verzichten
muß, gibt es für alle Perry Rhodan Fans ein weiteres Modell - wer
bereits in der Jugend beginnt, Romanhefte zu kaufen und auf die Seite zu legen,
kann in der Pension vom Erlös der verkauften Sammlung gut leben.
Mit der Gewißheit, daß wir in unserer Pension mit wenig Geld auskommen müssen, verließen wir um halbelf den Stammtisch.
P.R.-Stammtisch September
1997
Nachdem bereits letztes Mal ein "Drive-In-Stammtisch" stattgefunden hatte, gab es diesmal schon wieder ein Novum: den "Open-Air-Stammtisch"!
Unerwarteter Weise hatte das Lokal seine spätere Öffnungszeit bis in den September hinein ausgedehnt. Und so standen wir zu dritt vor der geschlossenen Türe und mußten fast eine Stunde überbrücken. Zum Glück war das Wetter danach, und so ließen wir uns auf einer nahen Steinmauer nieder und Roman erzählte uns einige seiner neuen Kurzgeschichten.
Kurz vor acht Uhr kam schließlich der Wirt und zeigte sich gnädig. Recht bald wuchsen wir dann auf sechs Fans an, und dabei blieb es auch für den Rest des Abends. Das zentrale Thema war zunächst der "Handtuchwurf" von Adi Faber. Der Organsiator und Gastgeber des P.R.-Stammtisches hatte sein "Amt" zurückgelegt und mehr oder weniger Thomas Wilfert übertragen. Als Gast will Adi dem Stammtisch aber weiterhin treu bleiben.
Als nächstes hatte Roman ein Problem, uns den Inhalt des aktuellen Romanes zu verraten: Das Heft war nämlich in ganz Wien nicht erhältlich und wird offenbar erst nächste Woche ausgeliefert - zufrieden stellt man fest, daß es den anderen auch nicht besser ergangen war.
Am Tisch kursierten Ausdrucke von News-Groups, Sammelkarten und ein dickes Paket eingescannter Grafiken aus P.R.-Heften. Dazwischen wurde von allen ein Toast - nein, nicht ausgesprochen - gegessen. Verzweifelt wurde versucht, herauszufinden, wer wohl "Sergh" war, der auf einer der Sammelkarten abgebildet ist. Auch konnte nicht eruiert werden, in welchem Jahr genau das Solare Imperium gegründet wurde (Etwaige Antworten bitte an meine E-Mail-Adresse!). Dann hat meine Wenigkeit kurz über diese, damals noch unfertige, Homepage berichtet.
Der letzte Punkt, bevor ich für diesmal schon recht zeitig gehen mußte, war das weitere Programm für den Stammtisch. Zunächst wurde einmal ein Brief präsentiert, mit dem ein noch nicht näher genannter Bundesminister eingeladen werden soll. Der Politiker hat vor einigen Jahren in einer Zeitschrift unvorsichtigerweise fallengelassen, daß er ein P.R.-Fan ist. Weiters soll der Zeichner von Rüsselmops angeschrieben werden, der angeblich in Wien wohnen soll. Eine noch etwas unausgegorene Idee ist die, C.D. an seinem Wohnsitz in Salzburg zu besuchen. Da muß aber erst noch genauer abgeklärt werden, ob seinerseits Interesse besteht.
Zuletzt ging es noch um die Fan-Artikel: Die Uhr wird sich wahrscheinlich keiner kaufen, den Plüsch-Gucky haben allerdings schon die ersten bestellt. Und eines wird hoffentlich ein unbestätigtes Gerücht bleiben - daß nämlich die Perry Rhodan Romanserie eingestellt wird, weil sie schlecht für die Marketingoffensive und den Verkauf der Artikel ist!
Beisl "Ebbe und Flut", Hinterzimmer, Punkt sieben Uhr. Roswitha sitzt einsam am Tisch mit einem heißen Tee, sonst gähnende Leere. Nach etwa einer viertel Stunde fragen wir uns, ob der heutige Stammtisch denn vielleicht abgesagt wurde. Nachdem wir unseren Früchte- und Pfefferminztee halb geleert haben, kommt schließlich Roman. Zwischen ihm und der Wirtin beginnt ein interessantes Gespräch:
Roman: (Auf Erichs Tee deutend) "Ich hätte gerne einen
solchen Früchtetee." - Wirtin: "Gibt es nicht mehr."
Roman:
(Auf Roswithas Tee deutend) "Dann hätte ich gerne einen
solchen Pfefferminztee." - Wirtin: "Gibt es auch nicht mehr."
Roman:
"Dann bekomme ich irgendeinen Tee!" - Wirtin: "Das läßt
sich machen."
(Letztendlich hat sich dann doch noch ein Beutel
Pfefferminztee gefunden ....)
Bis um halbneun lief es dann wie bei den 10 kleinen Negerlein, nur in umgekehrter Reihenfolge - nach und nach tröpfelten die Fans ein, und schließlich war die Tischrunde voll besetzt. Und bis um halbneun konnte sich Roman, der Verräter, noch zurückhalten, doch dann war es heraus - der KONT ist .... alle , die das zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht wissen wollen, sollten jetzt eine Zeile überspringen, und sicherheitshalber werde ich es nun auch in verkehrter Buchstabenreihenfolge schreiben: mrehT nov niresiaK eiD!
Auch sonst wurde einiges zur aktuellen Handlung diskutiert: Einige waren der Meinung, daß sich die Terraner von den Dscherro zu leicht überrumpeln ließen und dieses Szenario nicht ganz realistisch war. Außerdem gab es auch einige kleinere Logikfehler. Andererseits wurden jedoch die Romane als äußerst spannend gewürdigt und festgestellt, daß es schon an der Zeit war, daß wieder einmal richtig etwas los ist.
Viel los war jedoch auch am Stammtisch - zeitweise liefen mindestens drei oder vier Gespräche kreuz und quer über den Tisch und man tat sich schwer, sein eigenes Wort zu verstehen, geschwiege denn, das des Gegenübers - aber so soll es ja sein!
Wie üblich, schweiften die Unterhaltungen wieder teilweise in den Bereich Comic ab, was aber aufgrund des allgemeinen Interesses geduldet wird. Als es dann aber um Formel 1 und Reinhard Fendrich ging, erfolgte doch ein Ordnungsruf.
Auch zwei weitere Themen haben sich mittlerweile als Dauerbrenner etabliert. Zunächst ging es um das Unsterblichensterben und -leben. Den Tod von Fellmer und Ras empfanden viele als unnötig, das Überleben von Tekener, der vom Draufgänger zum "Weichei" mutierte , ebenfalls, aber: wir wollen ja nicht ES spielen! Unvermeidlich war in diesem Zusammenhang die Erinnerung an die Szene, in der Dao den Smiler auffordert, erst einmal zu Kräften zu kommen, bevor es zur Sache geht. Und damit wären wir bei dem angesprochenen zweiten Thema. Dazu sei nur mehr erwähnt, daß Wolfgang die Seite aus SOL 7 vorgelesen hat, auf der einige nicht jugendfreie Fanartikeln angeführt sind (Massage-Stab "Bully", aufblasbare Gummipuppe Theta von Ariga, etc.). Um eine Indizierung dieser Seiten zu vermeiden, bleiben hier nun etwa zehn Minuten ausgespart.
Das Gespräch kam auch noch einmal auf Adi, der seine "Rolle" als Gastgeber der Stammtisches und Kontakter der Fan-Zentrale zurückgelegt hat. Wir fanden das sehr schade, weil Adi das ganze eigentlich erst aufgebaut hatte. Der neue Gastgeber Thomas war heute nicht anwesend, und den neuen Fan-Zentrale-Mann Michael Marcus glaubten wir auch absent, bis er sich schließlich zu Wort meldete. Für fast alle war das ein Aha-Erlebnis: "Aah, du bist das!" Nachdem er erkannt war, verteilte er dann mehrere Gimmicks der Fan-Zentrale, auf die sich die Anwesenden sofort stürzten - besonders beliebt waren die Aufkleber, die gegen Ende des Abends schon gegen Backstage-Karten für ein Heavy Metal Konzert gehandelt wurden.
Anhand einer Namensliste gingen wir dann nochmal die einzelnen Stammtischbesucher durch. Meistens kennt man zwar die Gesichter, die Namen kann man aber nicht zuordnen. Zur Zeit hat der Stammtisch einen harten Kern von etwa sieben bis zehn Personen und umfaßt insgesamt etwa zwanzig bisherige Besucher.
Irgendwie kamen wir heute vom Thema "Comic" nicht los. Zunächst ging es noch um die zwölfte Wiener Comic-Börse, die hinsichtlich dem Angebot an Comic-Heften stark nachgelassen hat. Dann erzählte Wolfgang über eine Veranstaltung, die Anfang Dezember in der Wiener Hofburg stattfinden soll und die sich mit dem Thema Jugendträume, etc. beschäftigt und unter anderem Spielzeug und Comics in den Mittelpunkt stellt. Es wäre durchaus denkbar, daß es dort einen Perry Rhodan Stand geben könnte, an dem auch die Stammtischbesucher mitwirken.
Das vorletzte Gesprächsthema war der neue Storywettbewerb. Einige werden sich vielleicht überlegen, daran teilzunehmen und Figuren wie Tipa Riordan, Ribald Corello, Sammy Goldstein oder Alaska zu bemühen. Zum Abschluß des Abends ging es um ein Thema, das schon am Ende des letzten Stammtischtreffens stand und zeigt, daß es sich bei Perry Rhodan Fans nicht nur um weltfremde Spinner handelt: die Pensionen. Es wurden sowohl die Grundlagen des Pensionssystems diskutiert, als auch die rechtliche Grundlage der Pensionszusicherung vom juristischen Standpunkt her beleuchtet, wobei die zentrale Frage war: "Wo kommt das Geld hin, das wir nicht mehr bekommen werden?"
Gegen 23.15 Uhr wurde dann die restliche Runde durch eine Gruppe Dart-Spieler gestört, die ihre Wurfscheiben leider im gleichen Raum hängen hat, und man nutzte diese Unterbrechung gleich zum gemeinsamen Aufbruch, da sich der Tag ohnehin schon seinem Ende zuneigte. Und fand man dann im Auto keinen Strafzettel vor, war der Tag sowieso gerettet!
(Achtung! Hinweis für alle neuen Stammtischbesucher: Das Lokal "Ebbe und Flut" befindet sich im 7. Wr. Gemeindebezirk, in dem eine generelle Kurzparkzone bis 20.00 Uhr gilt. Das heißt, vor halbacht sollte man auf jeden Fall einen Kurzparkschein in die Scheibe legen, sofern man nicht ATS 300,-- zahlen will oder in einer kleinen Nebengasse steht)